Kaufhauskette Hertie-Eigentümer dementieren Verkaufspläne

London/Düsseldorf (RPO). Die Eigentümer der Kaufhauskette Hertie haben Spekulationen über einen bevorstehenden Verkauf der Warenhauskette dementiert. Die Gerüchte hätten keine Substanz, betonten Dawnay Day International und das Hertie-Management in einer am Montag veröffentlichten Stellungnahme.

"Das Unternehmen steht nicht zum Verkauf und sowohl Management, als auch Eigentümer sind zufrieden mit der Geschäftsentwicklung, die planmäßig verläuft", heißt es in der Erklärung.

Das "Handelsblatt" hatte berichtet, Hertie stehe erneut zum Verkauf, da der britische Eigentümer offenbar mit der Geschäftsentwicklung unzufrieden sei. Das Blatt berief sich dabei auf "Kreise angesprochener Investoren". Demnach sollte die Kaufhaus-Kette aus dem Ruhrgebiet in zwei Teilen verkauft werden. Die Immobilien sollten getrennt vom operativen Geschäft veräußert werden.

Eigentümer von Hertie ist der britische Finanzinvestor Dawnay Day, der sich eigentlich langfristig an das Unternehmen binden wollte. Im August 2005 hatte der Karstadt-Quelle-Konzern (heute: Arcandor) 74 kleinere Filialen an den britischen Investor und die Londoner Unternehmensberatungsfirma Hilco verkauft. Ende 2006 stockte die auf Immobilien spezialisierte Unternehmensgruppe Dawnay Day ihren Anteil von 50 auf 85 Prozent auf. Den Rest halten Hilco-Manager. Weil die Namensrechte für die Karstadt-Häuser ausliefen, erhielten die Filialen im März den Namen Hertie.

(ap)
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