Mettmann Neuer Schwung mit Hertie

Düsseldorf · Michael Trojanowski ist neuer Geschäftsleiter in Mettmann.Das Sortiment ist verändert worden. Es gibt neue Lieferanten. Bau des kleinen Kö-Karrees wird begrüßt.

An der Wand des Büros hängt die Tafel mit Namen der Mitarbeiter, die bei Karstadt in Mettmann ein rundes Firmenjubiläum feiern konnten. Viele sind seit mehr als 25 Jahren in dem Unternehmen beschäftigt. Jetzt gehören sie der Firma Hertie an. Für die 34 Mitarbeiter, die alle übernommen worden sind, hat sich einiges geändert. „Es herrscht ein neues Wir-Gefühl“, sagt Michael Trojanowski (40).

Beruf von der Pike auf gelernt

Der neue Geschäftsleiter von Hertie in Mettmann ist dabei, den Vollsortimenter neu aufzustellen. Das bedeutet: Es sind neue Lieferanten verpflichtet worden, das Sortiment hat sich verändert, beziehungsweise wird sich weiter verändern. „Hertie hat über 90 Prozent der alten Lieferanten-Verträge gekündigt“, sagt der gebürtige Hammer, der den Beruf des Einzelhandelskaufmanns von der Pike auf gelernt hat. So erhält Hertie jetzt die Produkte im Mode-Bereich von Katac aus Bielefeld und wird mit Marken wie Staccato und Greenfield beliefert. Im Spielwarenbereich arbeitet Hertie mit Intertoys zusammen, das Schuhsortiment, der Schreibwaren- und Buchbereich werden ebenfalls von neuen Liefranten versorgt. „Wir bieten Markenware im mittleren bis gehobenen Sortiment an. Wichtig ist für uns ein ausgewogenes Preis-Leistungsverhältnis. Wir wollen weg vom Discounter und verfügen über ein Markenbewusstsein“, sagt Trojanowski.

Die Mitarbeiter tragen jetzt eine Kleidung mit Wiedererkennungswert. Schwarze Hosen oder schwarzes Kleid, eine weiße Bluse oder ein weißes Hemd und roter Schlips oder rotes Halstuch zählen zum Firmenimage. „Das kommt bei den Kunden sehr gut an“, weiß Trojanowski. „Es wird am Standort Mettmann weiter investiert“, sagt der Geschäftsleiter. Im Kürze wird eine neue Elektroabteilung installiert und im 2. Halbjahr eine Geschenkboutique eröffnet. Auch der Heimtextilbereich wird neu aufgestellt. Michael Trojanowski hatte bei Hertie die Ausbildung abgeschlossen, war dann 1990 nach dem Verkauf von Hertie in die Karstadt-Warenhaus-AG gewechselt. Dort arbeitete er zuletzt als Abteilungsleiter bei Karstadt-Kompakt in Neustadt.

Trojanowski fühlt sich in Mettmann wohl und wird demnächst in die Kreisstadt ziehen. „Die Menschen hier sind sehr aufgeschlossen. Ich bin freundlich aufgenommen worden.“ Hertie in Mettmann will aktiv an der Stadtentwicklung und an der Entwicklung des Einzelhandels teilnehmen. „Wir sind Mitglied der Werbegemeinschaft geworden“, sagt er. Es habe bereits gute Gespräche mit dem Bürgermeister und dem Mettmanner Bauverein gegeben. „Wir begrüßen das Kleine Kö-Karree und erhoffen uns dadurch eine bessere Anbindung an die Innenstadt“, sagt der Geschäftsführer.

Auch das Thema Großes Kö-Karree mit Hertie werde intern besprochen. Die Gespräche laufen, eine Entscheidung gibt es aber noch nicht.

(RP)
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