Wegen steigender Energiekosten Agrarverbände warnen vor Zusammenbruch der Obst- und Gemüseproduktion

Berlin · Wenn es keine staatliche Unterstützung gebe, könnte die Produktion von Obst und Gemüse einbrechen, so die Agrarverbände. Das liege vor allem daran, dass kleine und mittelständische Unternehmen nicht in die Hilfsprogramme fallen würden.

Ein Korb, gefüllt mit Gemüse. (Symbolbild)

Ein Korb, gefüllt mit Gemüse. (Symbolbild)

Foto: Pixabay/congerdesign

In einem gemeinsamen Appell an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) haben der Deutsche Bauernverband und weitere Agrarverbände angesichts steigender Energiepreise vor einem Zusammenbruch der Produktion von Obst und Gemüse gewarnt.

„Die explodierenden Energiekosten gefährden die Unternehmen der Obst-, Gemüse-, Gartenbau- und Kartoffelwirtschaft in ihrer Existenz“, hieß es in dem Schreiben vom Donnerstag. Besonders mittelständische und kleine Unternehmen fielen nicht in den Geltungsbereich von Hilfsprogrammen und bräuchten branchenspezifische Unterstützung, forderten die Verbände.

Nach Angaben der Verbände führen die hohen Qualitätsstandards zu einer energieintensiven Produktion von Obst und Gemüse. „Die Unternehmen können die steigenden Kosten jedoch nicht am Markt weitergeben, da der Lebensmittelhandel aufgrund abnehmender Kaufkraft der Konsumenten zunehmend auf preiswertere Importware zurückgreift“, heißt es in der Mitteilung. Dadurch seien auch Arbeitsplätze in Gefahr und es könne langfristig zu Versorgungsengpässen kommen.

(msk/dpa)
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