Steigende Energiekosten Gastronomen in Kaarst befürchten Gästerückgang

Kaarst · Die drohende Energiekrise ist nach der Corona-Pandemie eine weitere Herausforderung für die Restaurants und Kneipen. In Kaarst rechnen die Gastronomen damit, dass in Zukunft weniger Gäste kommen.

Michael Schreinermacher, Inhaber vom „Alten Rathaus“ und dem „Papalapub“, achtet auf seine Kosten und versucht, Energieverschwendung zu vermeiden. Der Gastronom erwartet einen „Riesenknall“.

Michael Schreinermacher, Inhaber vom „Alten Rathaus“ und dem „Papalapub“, achtet auf seine Kosten und versucht, Energieverschwendung zu vermeiden. Der Gastronom erwartet einen „Riesenknall“.

Foto: Stephan Seeger

Die Gastronomie hatte es in den vergangenen Jahren nicht einfach – und steht nach der Corona-Pandemie nun vor einer weiteren Herausforderung: der drohenden Energiekrise. Michael Schreinermacher, Inhaber der Betriebe „Altes Rathaus“ und „Papalapub“ hat bereits angefangen, Energie zu sparen, bevor das Thema überhaupt aufkam. „Wir haben Energiesparlampen, Bewegungsmelder und an den Kühlschränken Zeitschaltuhren installiert. Die Außenreklame läuft auch mit LED“, sagt er. Geplant ist zudem, dass die Heizkörper künftig nicht mehr manuell geregelt werden können. Er befürchtet, dass es „einen Riesenknall“ geben wird und die Menschen kein Geld mehr haben, um wegzugehen. „Die Menschen werden als Erstes auf Luxusgüter wie Essen, Trinken oder Kosmetik verzichten“, vermutet er. Noch sieht er die Krise bei seinen Gästen nicht. Erst, wenn die Menschen schwarz auf weiß sehen, wie viel mehr sie zahlen müssen, würde es auch bei ihnen ankommen. Auch die im Oktober steigenden Personalkosten müssen auf die Kunden umgelegt werden. „Und wir sind beim Bierpreis schon bei 2,10 Euro. Wo soll das noch hinführen?“, fragt er.