Die kurze Geschichte vom „Wolf im Schafspelz“ Was Uniper-Anleger jetzt wissen müssen

Düsseldorf · Fünf Jahre nach Fortums feindlichem Übernahmeangebot für den Versorger kauft der Bund die Finnen raus. Sie fassten nie Fuß in Düsseldorf. Und für Anleger sieht es erst einmal düster aus. Was Aktionärsschützer raten.

 Die Arbeit geht weiter, die Aktie fällt.

Die Arbeit geht weiter, die Aktie fällt.

Foto: AFP/LENNART PREISS

Der 20. September 2017 ist beim Versorger Uniper ein schwarzer Tag: Damals machte er ein feindliches Übernahmeangebot des finnischen Konzerns Fortum öffentlich. „Dieser Vorstoß kommt unaufgefordert und entspricht nicht unserer Strategie“, sagte Unipers damaliger Vorstandschef Klaus Schäfer. Fünf Jahre und viele Beziehungskrisen später wird Fortum vom deutschen Staat rausgekauft und muss sich zu Hause für einen der schlechtesten Deals seiner Geschichte verantworten. „Die Verstaatlichung ist der tragische Schlusspunkt einer schon seit Jahren unglücklichen Entwicklung, die mit dem Verkauf des Eon-Anteils an Fortum begonnen hatte“, sagt Thomas Hechtfischer von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz.