Schätzung des Ifo-Instituts Noch ein Viertel der Arbeitnehmer arbeitet im Homeoffice

München · Jeder vierte Arbeitnehmer arbeitet in Deutschland noch von zu Hause aus, obwohl die Homeoffice-Pflicht bereits Ende März ausgelaufen ist. Der Anteil derer, die vom Heimbüro aus arbeiten, verteilt sich dabei sehr unterschiedlich auf die Branchen.

 Ein Viertel der Arbeitnehmer arbeitet noch immer im Homeoffice.

Ein Viertel der Arbeitnehmer arbeitet noch immer im Homeoffice.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Knapp ein Viertel der Arbeitnehmer in Deutschland arbeitet nach Schätzung des Ifo-Instituts (Institut für Wirtschaftsforschung) nach wie vor im Heimbüro. Obwohl Unternehmen seit dem 20. März nicht mehr verpflichtet sind, ihren Beschäftigten die Arbeit zu Hause zu erlauben, ist der Anteil der im Homeoffice tätigen Arbeitnehmer im April nur wenig gesunken. Im April waren es demnach 24,9 Prozent, im März vor dem Ende der Pflicht dagegen noch 27,6 Prozent. Das teilten die Münchner Wirtschaftsforscher am Montag mit.

„Offenbar haben sich viele Unternehmen dauerhaft auf flexiblere Modelle eingestellt“, sagte Jean-Victor Alipour, der Fachmann für das Heimbüro am Ifo-Institut. Bei den Dienstleistern ist die Arbeit von zu Hause aus nach wie vor weiter verbreitet als in anderen Branchen. Im April waren es laut Ifo 35,3 Prozent, im März noch 38,7. In der IT-Branche ist bislang nur eine Minderheit der Arbeitnehmer in die Büros zurückgekehrt: Der Heimbüro-Anteil lag im April bei 72,3 Prozent, nach 76,8 Prozent im März. In der Automobilbranche fiel der Homeoffice-Anteil im April laut Ifo von 28,4 auf 17,8 Prozent. Für das Verarbeitende Gewerbe insgesamt fiel der Wert aber nur leicht von 18,6 auf 16,3 Prozent.

(axd/dpa/AFP)
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