Wegen Ukraine-Jubels Kroatien muss schon wieder Strafe an die Fifa zahlen

Moskau · Nach dem Sieg gegen Russland im Viertelfinale der WM hatten der kroatische Betreuer Ognjen Vukojevic und Verteidiger Domagoj Vida den Sieg in einem Jubel-Video der Ukraine gewidmet. Das hat nun teure Folgen für den Verband.

 Der Kroate Domagoj Vida (oben) bejubelt sein Tor gegen Russland. (Archivfoto)

Der Kroate Domagoj Vida (oben) bejubelt sein Tor gegen Russland. (Archivfoto)

Foto: AFP/ANTONIN THUILLIER

Der kroatische Fußball-Verband muss wegen des Ukraine-Jubels seines Betreuers Ognjen Vukojevic eine Geldbuße von 15.000 Schweizer Franken zahlen. Verteidiger Domagoj Vida erhält keine weiteren Sanktionen. Die Disziplinarkommission der Fifa bewertete Vukojevic' Aussage „Das ist ein Sieg für Dynamo und für die Ukraine“ bei der WM in Russland als unsportliches Verhalten, wie der Weltverband am Montag mitteilte. Bereits am Vortag hatte die Fifa eine Verwarnung an Vida für dessen Ausspruch „Ehre für die Ukraine!“ ausgesprochen.

In einem Video hatte das Duo gemeinsam über den Viertelfinal-Sieg gegen Gastgeber Russland gejubelt. Beim Strafmaß gegen Vukojevic sei in Betracht gezogen worden, dass der Verband sich zeitnah entschuldigt und den Betreuer von seinen Pflichten entbunden hatte, teilte die Fifa weiter mit. Vukojevic war nach seinen umstrittenen Äußerungen entlassen worden, wie der kroatische Verband HNS am Montag bekanntgab. Ihm sei auch die Akkreditierung für die WM entzogen worden. Die Kroaten spielen am Mittwoch (20 Uhr/ZDF und Sky) im Halbfinale gegen England.

Bereits nach der Spiel gegen Dänemark mussten die Kroaten mehr als 60.000 Euro an den Weltfußballverband zahlen. Weil sie in der Pause der Verlängerung ein Getränk an die Spieler verteilt hatten, das von der Fifa nicht zugelassen war.

(dpa)
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