EM-Qualifikation Portugal und Luxemburg legen Protest wegen fehlender Spielberechtigung ein

Nyon · Dem ukrainischen Fußballverband droht Ärger. Die Nationalmannschaft soll einen Spieler eingesetzt haben, der aus Sicht der Gegner nicht hätte eingesetzt werden dürfen.

 Der Portugiese Cristiano Ronaldo (r.) dribbelt am Ukrainer Taras Stepanenko vorbei.

Der Portugiese Cristiano Ronaldo (r.) dribbelt am Ukrainer Taras Stepanenko vorbei.

Foto: dpa/Armando Franca

Der ukrainischen Fußball-Nationalmannschaft droht nach dem erfolgreichen Auftakt in die EM-Qualifikation gegen Europameister Portugal (0:0) und Luxemburg (2:1) Ungemach. Wie die Europäische Fußball-Union (Uefa) am Mittwoch mitteilte, reichten der portugiesische und der luxemburgische Verband Protest gegen die Spielwertungen ein. Grund der Einsprüche ist der gebürtige Brasilianer Junior Moraes, der erst in der vergangenen Woche seinen ukrainischen Pass bekommen hatte und in beiden Partien auflief.

Nach den Regeln des Weltverbandes Fifa muss ein Spieler bei einem Nationenwechsel nach seinem 18. Geburtstag mindestens fünf Jahre am Stück in einem Land gelebt haben, ehe er für dessen Nationalmannschaft auflaufen darf. Der 31 Jahre alte Stürmer Moraes lebte aber nur vier Jahre und acht Monate ohne Unterbrechung in der Ukraine, ehe er 2017 von Dynamo Kiew auf Leihbasis zum chinesischen Klub Tianjin Quanjian (heute Tianjin Tianhai) wechselte. Derzeit spielt Moraes für den ukrainischen Tabellenführer Schachtjor Donezk.

(sef/sid)
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