Im Nachwuchsleistungszentrum Fortuna startet am Montag Trainingsbetrieb in Kleingruppen

Düsseldorf · Für die Profis der Fortuna ist ein Ende des Einzeltrainings im „Homeoffice“ absehbar. Am Montag beginnen die Düsseldorfer mit dem Training im Kleingruppen, wie berichtet im Nachwuchsleistungszentrum am Flinger Broich.

 Training mit Sicherheitsabstand: Chefcoach Uwe Rösler (re.) und sein Assistent Axel Bellinghausen.

Training mit Sicherheitsabstand: Chefcoach Uwe Rösler (re.) und sein Assistent Axel Bellinghausen.

Foto: Christof Wolff

Fortunas Spieler müssen sich ab Montag nicht mehr so allein fühlen wie in den vergangenen Wochen. Wie der Fußball-Bundesligist am Freitagnachmittag mitteilte, beginnen die Spieler dann mit dem Trainingsbetrieb in Kleingruppen, wie es die derzeitige Rechtslage auch in der Corona-Krise gestattet. Wie Cheftrainer Uwe Rösler unserer Redaktion gegenüber bereits am Donnerstag angekündigt hatte, wechselt die Mannschaft dafür aus dem Arena-Sportpark in das Nachwuchleistungszentrum am Flinger Broich; dort stehen 14 Kabinen sowie separate Medizin- und Duschräume zur Verfügung, so dass der Sicherheitsabstand zwischen den Spielern untereinander und zum Funktionsteam besser gewährleistet werden kann.

Nach der aktualisierten Corona-Schutzverordnung falle „Sport als Berufsausübung nach dem Grundgedanken der Rechtsverordnung“ nicht mehr zu den Bereichen, die eine Kontaktsperre zwingend nach sich ziehen, erklärte der Verein in einer Mitteilung. Demnach dürfe das Training unter Beachtung der geltenden Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen und in einem strikt begrenzten Umfang sowie einer möglichst kontaktarmen Ausübung des Sports auf einem Trainingsgelände des Arbeitgebers stattfinden. Fortuna nutze in dieser außergewöhnlichen Sachlage infrastrukturelle Vorteile seines NLZ-Funktionsgebäudes und -Trainingsgeländes. Das Training in Kleingruppen wird daher bis auf Weiteres am Flinger Broich durchgeführt.

Die Fortuna-Profis werden zu den Trainingseinheiten individuell anreisen, zeitversetzt unter Einhaltung der vorgegebenen Mindestabstände in Kleingruppen zu je zwei Spielern trainieren und unmittelbar nach Beendigung des Trainings die Heimreise antreten. Die infrastrukturellen Gegebenheiten am Flinger Broich machen es möglich, dass die jeweiligen Gruppen während des Trainings sowie bei der An- und Abreise ebenfalls keinen physischen Kontakt zueinander haben.

Fortuna Düsseldorf: So lange laufen die Verträge
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Foto: dpa/David Inderlied

Besucher sind beim Training nicht zugelassen. „Die Fortuna bittet dabei um Verständnis, dass das komplette Gelände verschlossen sein wird, um die angesprochenen Hygiene- und Infektionsschutzmaßnahmen gewährleisten zu können und verbotene Gruppenbildungen im öffentlichen Raum zu verhindern“, heißt es in der Mitteilung.

„Zunächst einmal möchte ich die Spieler loben, mit welcher Selbstdisziplin und Eigenmotivation sie die außergewöhnliche Situation angenommen und in den letzten Wochen ihre individuellen Trainingspläne abgearbeitet haben“, betonte Cheftrainer Uwe Rösler. „Das nötigt mir großen Respekt ab. Ich bin mir sicher, dass die Spieler es kaum erwarten können, auf den Trainingsplatz zurückzukehren, auch wenn an ein normales Mannschaftstraining natürlich erst einmal nicht zu denken ist. Trotzdem werden wir auch die nun anstehende Phase dafür nutzen, um uns auf eine mögliche Wiederaufnahme des Spielbetriebs im Mai bestmöglich vorzubereiten. In diesem Rahmen möchte ich mich auch bei meinem gesamten Trainer- und Funktionsteam ausdrücklich bedanken. Was alle Beteiligten in dieser noch nie da gewesenen Lage leisten, ist sensationell.“

(jol)
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