Fortuna empfängt Frankfurt Barkok trifft auf seinen Herzensklub

Düsseldorf · Aymen Barkok hat eine lange Anlaufzeit bei Fortuna gebraucht. Auf Schalke zeigte der 20-Jährige, was in ihm steckt. Und nun geht es gegen seinen Heimatklub, von dem er nach Düsseldorf ausgeliehen wurde.

 Aymen Barkok im Gespräch mit Trainer Friedhelm Funkel.

Aymen Barkok im Gespräch mit Trainer Friedhelm Funkel.

Foto: Falk Janning

Er passt einfach perfekt ins Anforderungsprofil von Fortuna Düsseldorf: Aymen Barkok. Jung, talentiert, erschwinglich – zumindest auf Leihbasis. Als der 20-Jährige im Sommer von Eintracht Frankfurt an den Rhein wechselte, wurde er mit reichlich Vorschusslorbeeren empfangen. Doch Verletzungen und Anlaufschwierigkeiten sorgten für etwas Ernüchterung. Beim 4:0 auf Schalke bekamen die Düsseldorfer Anhänger nun endlich den Aymen Barkok zu sehen, den sie erwartet haben. Am Montag steht nun das Duell gegen seinen Stammverein an (20.30 Uhr, Arena in Stockum, Live-Ticker).

Friedhelm Funkel tendiert nicht dazu, einzelne Spieler zu loben. Fortunas Trainer hebt lieber das funktionierende Kollektiv hervor. Auf Schalke machte der Coach eine Ausnahme. „Die Mannschaft ist sehr, sehr selbstbewusst. Das sieht man auch daran, wie wir heute hier aufgetreten sind, obwohl vier Spieler gefehlt haben, die einen großen Anteil an den jüngsten Erfolgen hatten. Unser Kader ist ungeheuer ausgeglichen“, sagte Funkel und schob nach: „Wenn ich zum Beispiel die Leistung von Aymen Barkok sehe, dann war das schon sehr gut.“

In der Tat überzeugte der gebürtige Frankfurter mit Ballsicherheit, Übersicht und feiner Technik. Für Barkok war es am 24. Spieltag erst sein sechster Saisoneinsatz in der Liga, der erste von Beginn an. Die Hinrunde verlief so gar nicht nach Plan. Eine Innenbandverletzung stoppte ihn bereits in der Vorbereitung. Weitere Blessuren sorgten dafür, dass der Sohn marokkanischer Eltern nur auf 57 Minuten Spielzeit in der Hinrunde kam. 45 davon in der Partie bei seinem Herzensverein Eintracht Frankfurt, mit dem er in der vergangenen Saison den DFB-Pokal gewann. Barkok kam bei der Diva vom Main zur Halbzeit beim Stand von 0:3 ins Spiel, ging bei der schlechtesten Fortuna-Leistung mit dem gesamten Team unter. Am Ende hieß es 1:7.

Am Montagabend soll sich das nicht wiederholen. Ob Barkok gegen die Eintracht dann von Beginn an ran darf, will Funkel nicht verraten. „Aymen hat beim 4:0 auf Schalke sehr ordentlich gespielt. Ob er deshalb wieder zum Einsatz kommt, steht noch nicht fest, aber er spielt in meinem Kopf auf jeden Fall eine Rolle“, sagte der Trainer bei der Pressekonferenz vor der Partie.

Barkok, der bei der SGE noch bis 2021 unter Vertrag steht, spielt in den Köpfen der Fortuna-Verantwortlichen auch eine Rolle, wenn es um die Planung der Saison 2019/2020 geht. Der Frankfurter soll gehalten werden. Im Leihvertrag ist eine Kaufoption enthalten. Nach Informationen der „Bildzeitung“ soll sie bei fünf Millionen Euro liegen. Eine andere Möglichkeit ist, sich mit der Eintracht auf ein weiteres Jahr Leihe zu einigen.

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