Zeichen stehen auf Vertragsverlängerung Adam Bodzek – Fortunas unverzichtbarer Malocher

Düsseldorf · Adam Bodzek ist ein wichtiger Teil der Mannschaft. Fortuna-Trainer Uwe Rösler schätzt die Qualitäten des 34-Jährigen und will ihn unbedingt im Kader für die nächste Saison haben. Die Zeichen stehen gut für eine Verlängerung des am 30. Juni auslaufenden Vertrages.

Adam Bodzek: Der Leader von Fortuna Düsseldorf
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Das ist Adam Bodzek

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Foto: Falk Janning

Adam Bodzek ist der verkannteste Spieler in Reihen der Fortuna. Nach jedem seiner Auftritte melden sich die Kritiker. Dabei verkörpert kaum jemand die Tugenden des Flingerner Arbeiterklubs so perfekt wie der 34-Jährige, der mit Opferbereitschaft, großem Einsatz und Kampf unterwegs ist. Alle seine Trainer bei Fortuna wussten die Qualität des defensiven Mittelfeldspielers zu schätzen und haben immer an ihm festgehalten. Und so hält es auch Düsseldorfs aktueller Coach. Uwe Rösler will ihn unbedingt im Kader für die nächste Saison haben. Die Zeichen stehen also gut für eine Verlängerung des am 30. Juni auslaufenden Vertrages.

„Bodze“, wie ihn seine Kollegen rufen, ist keiner für die spektakulären Pässe, keiner, der die Klappe aufreißt. Er ist mit seinen Eigenschaften gerade deswegen elementar wichtig für ein homogenes Gleichgewicht innerhalb der Mannschaft. Der Chefcoach sieht in ihm einen Fleißarbeiter und robusten Defensivmann, auf den er nur ungern verzichten will. „Adam hat beim 2:0 in Freiburg ein richtig gutes Spiel gemacht“, sagt Rösler. „Und auch in den anderen Spielen hat mir sehr gut gefallen, wie er ins Zentrum eine gewisse Stabilität, Organisation und Grundordnung hineingebracht hat.“ Von seiner sportlichen Warte aus habe er dem Verein jedenfalls signalisiert, dass er sehr gerne weiter mit Bodzek arbeiten möchte, sagt Rösler. „Wenn er so weitermacht wie bislang, wird er ein wichtiger Bestandteil des Teams bleiben. Ich habe darüber auch mit ihm selbst gesprochen.“

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Die Verträge dieser Fortuna-Profis laufen aus

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Foto: dpa/Matthias Balk

 Bodzek freut sich, dass seine Arbeit intern so enorm geschätzt wird, weil er sich immer in den Dienst der Mannschaft stellt und ohne großes Aufsehen ein riesiges Pensum absolviert. „Es ist schön, wenn Trainer und Spieler erkennen, was ich für die Mannschaft leiste. Ich habe mich sehr über das Feedback vom Trainer gefreut“, sagt der Spieler, der im polnischen Zabzre geboren wurde und mit acht Jahren mit seinen Eltern ins Ruhrgebiet kam. 2011 wechselte er vom MSV Duisburg zur Fortuna und machte mit den Düsseldorfern beide Bundesligaaufstiege mit.

Die Kritik an seiner Spielweise bekommt er immer mal wieder mit. „Ich spiele nicht für die Galerie, sondern für die Mannschaft“, sagt er. „Ich weiß was ich kann und in den vergangenen Jahren geleistet habe.“ Das sei ja vermutlich auch nicht so schlecht gewesen, schließlich hätten ihn die Trainer oft aufgestellt.

 Den Muskelfaserriss im Oberschenkel, den er sich vor zwei Wochen im Training zugezogen hatte, ist schon fast wieder verheilt. „Es läuft alles nach Plan, ich arbeite seit vier Tagen wieder individuell auf dem Platz und werde bald in die Übungen einsteigen, die die Mannschaft absolviert“, so Bodzek. Der Coach sagt: „Ich gehe davon aus, dass das keine langwierige Verletzung ist, das habe ich vom Doc und auch vom Spieler gehört. Adam wird also schon für das erste Spiel wieder eine Option sein, sollte die Saison fortgesetzt werden.“

Mehr tun als andere: Mit dieser Einstellung hat Bodzek seinen Weg in die Bundesliga geschafft und seinen Platz viele Jahre verteidigt. Und so leicht wird er sich auch mit 34 Jahren nicht verdrängen lassen.

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