Der VfB, der in der vergangenen Saison am letzten Spieltag bei Bayer Leverkusen die Chance auf den erneuten Sprung in die europäische "Königsklasse" verspielte, will in Budapest zunächst den Grundstein zum Erreichen der Gruppenphase und damit zu sicheren Einnahmen von rund fünf Millionen Euro legen. "Die Gruppenphase mit den beiden Heim- und Auswärtsspielen ist unser erstes Ziel", stellte VfB-Präsident Erwin Staudt klar.

Sammer warnt

Für Trainer Matthias Sammer ist die Begegnung im 13.500 Zuschauer fassenden Megyeri-uti-Stadion aber kein Selbstgänger. "Wir sind zwar Favorit und haben als Bundesliga-Spitzenreiter das nötige Selbstvertrauen, müssen aber von Anfang an Gas geben", sagte Sammer und warnte vor den Ungarn: "Die werden die Gelegenheit nutzen, um sich der Bundesliga und Westeuropa zu empfehlen."

Immerhin kann Sammer bis auf die Langzeitverletzten Fernando Meira, Boris Zivkovic und Marco Streller auf einen kompletten Kader zurückgreifen. Ob Sammer im Angriff auf sein "ungarisches" Sturmduo setzt, ist noch fraglich. Kuranyi, dessen Großeltern aus Ungarn stammen, ist gesetzt. Daneben macht sich Ungarns Nationalspieler Imre Szabics, der zuletzt gegen den Hamburger SV nach seiner Einwechslung zum 2:0-Endstand traf, Hoffnung auf einen Einsatz von Beginn an.

"Natürlich ist dieses Spiel für mich etwas Besonderes", meinte Szabics. Der 23-Jährige will sich nicht nur weiter bei Sammer, sondern auch bei Ungarns Nationalcoach Lothar Matthäus empfehlen, der das Spiel auf der Tribüne verfolgen wird.

Die voraussichtlichen Mannschaftsaufstellungen:

Budapest: Vlaszak - Nagy, Tamasi, Grosz, Vanczak - Gaal, Farkas, Simek, Toth, Polonkai - Rajczi

Stuttgart: Hildebrand - Hinkel, Stranzl, Babbel, Lahm - Soldo - Meißner, Hleb, Heldt - Kuranyi, Szabics (Cacau)

Schiedsrichter: Peter Vink (Niederlande)