DFB übernimmt Schiedsrichter noch nicht auf Corona getestet

Köln · Die Schiedsrichter der Fußball-Bundesliga sind nach Informationen noch nicht auf das Coronavirus getestet worden. Im „Kölner Keller“ sollen bauliche Veränderungen für einen Schutz der Unparteiischen sorgen.

 Schiedsrichter Deniz Aytekin.

Schiedsrichter Deniz Aytekin.

Foto: dpa/Uwe Anspach

Die Schiedsrichter und Schiedsrichter-Assistenten der Fußball-Bundesliga wurden bislang nicht auf COVID-19 getestet - das soll sich aber schnell ändern. "Der dafür zuständige DFB hat uns mitgeteilt, dass er die Umsetzung unseres Konzeptes in die Hand nimmt und entsprechende Testungen durchführt", sagte Christian Seifert, Geschäftsführer der Deutschen Fußball Liga (DFL), am Donnerstag.

"Selbstverständlich" werde es auch an die Referees hygienische und medizinische Anforderungen geben. "Meines Wissens aber müssen die Schiedsrichter jetzt nicht in Zweikampftraining mit Körperkontakt", dies erkläre die zeitliche Differenz zu den Testwellen bei den Profis.

Im Falle positiver Befunde auf das Coronavirus drohen Schiedsrichter somit für den Liga-Restart am 16. Mai auszufallen, da eine 14-tägige häusliche Quarantäne anstünde.

Laut DFL-Konzept sollen sich die Schiedsrichter früh morgens am Vortag des von ihnen zu leitenden Spiels testen lassen - entweder bei einem heimatnahen Klub oder schon am Spielort im Rahmen der Testroutine der Heimmannschaft. Am Donnerstag war laut kicker eine Videokonferenz der Schiedsrichter-Elite-Kommission des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) mit den Referees geplant.

Doch nicht nur die Schiedsrichter auf dem Platz sind zu schützen. Im Kölner "Videokeller" werden laut Seifert "bauliche Veränderungen vorgenommen, um die Maßnahmen gegen Infektionen bestmöglich umzusetzen".

(eh/sid)
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