Bei Bundesliga-Neustart DFL-Chef Seifert sieht keine Gefahr von Fan-Ansammlungen

Frankfurt · Die Bundesliga nimmt die Saison am 16. Mai mit Geisterspielen wieder auf. DFL-Geschäftsführer Christian Seifert sieht keine Gefahr von Fan-Ansammlungen vor den Stadien. Gegenwind gibt von den Städten in Nordrhein-Westfalen. Sie fordern ein besseres Konzept.

 Gladbach-Fans hatten sich beim Derby gegen den 1. FC Köln vor dem Stadion versammelt.

Gladbach-Fans hatten sich beim Derby gegen den 1. FC Köln vor dem Stadion versammelt.

Foto: dpa/Jonas Güttler

Geschäftsführer Christian Seifert von der Deutschen Fußball Liga (DFL) sieht keine Gefahr von Fan-Ansammlungen beim Restart der Bundesliga. "Ich glaube nicht, dass die Fanszene und die Fanorganisationen ihren Kritikern, die mit so pauschalen Vorurteilen auftauchen, den Gefallen tun werden, sich genau so zu verhalten", sagte Seifert auf der Pressekonferenz nach der DFL-Mitgliederversammlung am Donnerstag. Alle Gespräche, die er zu dem Thema geführt habe, "lassen keinen Rückschluss" auf Fan-Ansammlungen vor den Stadien zu.

Die Städte in Nordrhein-Westfalen fordern derweil ein verbessertes Konzept für die Wiederaufnahme des Spielbetriebs, damit eine Ansammlung von Fangruppen vor den Stadien verhindert wird. Das teilte der Städtetag NRW am Donnerstag mit.

„Wir rechnen damit, dass sich Fans vor den Stadien treffen, wenn der Spielbetrieb mit Geisterspielen wiederaufgenommen wird. Deshalb muss die Deutsche Fußball Liga ihr Konzept nachbessern. Wir brauchen Antworten, wie die Vereine das Stadionumfeld noch stärker in den Blick nehmen werden“, sagte der Vorsitzende des Städtetages, Thomas Hunsteger-Petermann.

Und den Fans müsse klar sein, dass Abstand- und Hygieneregeln auch in den Fanlokalen gelten. Die Kontrolle könne nicht allein der Bundes- und Landespolizei und den Städten zugeschoben werden. Nötig sei eine effektive Koordination zwischen den Bundesligavereinen als Veranstalter, den Polizeien und den Städten. Die Verantwortung für die Genehmigung und die Erteilung von Auflagen für jedes einzelne Bundesligaspiel liege schließlich bei den örtlichen Gesundheitsbehörden, hieß es in der Mitteilung.

(sid/old)
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