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Profi des FC Bayern Toni Kroos steht angeblich vor Wechsel zu Real Madrid

Portoalegre/Madrid · Erst war es Manchester. Jetzt ist es Madrid. Real Madrid. "Kroos a punto", verkündete die spanische Sportzeitung Marca am Montagmorgen - mit Toni Kroos, soll das heißen, ist alles klar. Fünf Millionen pro Jahr netto, Fünfjahresvertrag. Dazu eine Ablösesumme an den FC Bayern, wo der deutsche Nationalspieler noch einen Vertrag bis 2015 hat, in Höhe von 25 bis 30 Millionen Euro.

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Die Marca ist schließlich nicht irgendeine Sportzeitung in Spanien. Sie ist das Hausblatt von Champions-League-Sieger Real Madrid, und es liegt oft richtig. Geht Kroos also nach Spanien? Erst vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass der FC Barcelona an dem 24 Jahre alten Kroos interessiert sein soll. Sein Berater Volker Struth hatte das weder bestätigt noch dementiert. "Kein Kommentar", sagte er dem kicker.

Seit Monaten gleichen die Verhandlungen um die Zukunft von Kroos einer Hängepartie. Der FC Bayern hat gerade die Verträge mit Philipp Lahm (bis 2018) und Thomas Müller (bis 2019) vorzeitig verlängert, der harte Kern der Leistungsträger ist bis 2017 gebunden. In der Causa Kroos bewegte sich zuletzt eher wenig bis nichts. Kroos und der FC Bayern, so wirkt es, hätten längst zusammenfinden können, wenn sie denn wollten.

"Es gibt nichts Neues, es hat sich nichts verändert. Wenn es etwas Neues gibt, werdet ihr es erfahren", sagte Kroos im Verlauf der WM-Vorrunde im deutschen Quartier in Santo Andre zu Journalisten. Vor der Abreise nach Brasilien hatte er betont, er gehe davon aus, mindestens noch ein Jahr beim FC Bayern zu spielen. Es sei "bisher immer ganz klar und deutlich formuliert worden, dass ein vorzeitiger Wechsel überhaupt kein Thema ist".

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Foto: ap, FS

Kroos, das wurde in Brasilien erneut deutlich, fühlt nach wie vor nicht die Wertschätzung, die ihm seiner Meinung nach längst zusteht. Dabei hat er prominente Fürsprecher: Dazu zählen neben Pep Guardiola beim FC Bayern mittlerweile auch Bundestrainer Joachim Löw und dessen Assistent Hansi Flick. "Er hat eine hervorragende Entwicklung genommen", lobt Flick erst. Kroos sei ballsicher, könne das Spiel öffnen und Torvorlagen.

Dass er dennoch in der öffentlichen Meinung oft schlechter wegkommt als manche Kollegen, interessiere ihn "im Großen und Ganzen nicht", behauptet Kroos. Wichtig sei vielmehr, "was der Trainer und mein engstes Umfeld über mich denken. Der Trainer muss mich für unverzichtbar halten".

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Es ist dennoch ein Thema, das Kroos verfolgt. Darum geht es auch in den Verhandlungen mit den Bayern. Zudem will Kroos seine Leistungen auch finanziell gewürdigt wissen und in eine Liga mit Lahm, Schweinsteiger, Arjen Robben, Franck Ribery oder Müller aufsteigen. Der Rekordmeister ist bisher aber nicht bereit, die Forderungen zu erfüllen - Real Madrid womöglich schon.

(sid)
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