Button zur Aussprache mit BAR Häkkinen-Rückkehr: Kalter Kaffee statt heiße Gespräche?

Berlin (rpo). Die Spekulationen um eine Rückkehr des früheren Formel-1-Weltmeisters Mika Häkkinen in den Formel-1-Zirkus scheinen vorerst beendet. "Ich habe nicht mit ihm gesprochen und habe auch nicht die Absicht, mit ihm zu sprechen", sagte BAR-Teamchef David Richards.

Er sagte dies in einem Interview mit der Welt am Sonntag. Häkkinen war als Nachfolger des Engländers Jenson Button im Gespräch, der von BAR zu BMW-Williams wechseln will. Richards pocht allerdings auf einen seiner Meinung nach per Option verlängerten Vertrag mit Button, der zu einer Aussprache mit dem Team bereit ist.

Der 35 Jahre alte ehemalige McLaren-Mercedes-Pilot Häkkinen hatte selbst erst am Freitag in seiner Heimat Finnland dem Fernsehsender YLE Kontakte zu BAR bestätigt. "Es gibt keinen Rauch ohne Feuer. Mehr möchte ich im Moment dazu nicht sagen, vor allem, weil die Gespräche mit BAR so heiß sind", hatte Häkkinen gesagt. Am Rande der Finnland-Rallye hätte es zu Gesprächen mit Richards kommen sollen, der als Chef-Promoter der Rallye-WM und Teamchef des Prodrive-Subaru-Teams vor Ort ist.

Wechsel von Button hält Richards weiter für rechtswidrig

Den Wechsel von Button zum Konkurrenten BMW-Williams hält Richards weiter für rechtswidrig. Nachdem das Team dem Engländer ein Ultimatum bis Montag gestellt hatte, sich zu erklären, sagte Button am Samstag: "Es wird vor dem Großen Preis von Budapest ein Treffen mit BAR geben, aber nicht weil Richards das verlangt hat, sondern weil wir denken, dass es Zeit für ein klärendes Gespräch ist."

BAR hatte Button vorgeworfen, dass er seit der Bekanntgabe seines Wechsels durch BWM-Williams am Freitag nicht erreichbar gewesen sei. Der 24-Jährige, der vor dem 13. von 18 WM-Läufen am 15. August in Budapest mit 61 Punkten hinter den Ferrari-Piloten Michael Schumacher (110 Punkte) und Rubens Barrichello (74) WM-Dritter ist, entschuldigte sich. "Es waren ein paar sehr schwierige Tage, auch wenn das meiste mein Manager geregelt hat und ich mich auf Sardinien erholen konnte", meinte Button.

(sid)
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