Pinguine schlagen Augsburg Torwart Quapp ebnet Weg zum Sieg

Krefeld · Der Youngster war im Heimspiel der Krefeld Pinguine gegen die Augsburger Panther maßgeblich am 3:1-Erfolg beteiligt. Die KEV-Fans unter den nur 2574 Zuschauern unterstützten die Mannschaft vorbildlich.

 Auch in dieser Szene war Torwart Nikita Quapp auf der Hut und verhinderte einen Treffer der Augsburger Panther.

Auch in dieser Szene war Torwart Nikita Quapp auf der Hut und verhinderte einen Treffer der Augsburger Panther.

Foto: Lammertz, Thomas (lamm)

Der Jubel der KEV-Fans kannte nach dem zweiten Saison-Heimsieg der Pinguine gegen Augsburg keine Grenzen. Mit einer kämpferisch starken Teamleistung und einem sehr starken Nikita Quapp im Tor verdienten sich die Krefelder vor nur 2574 Zuschauern den 3:1-Erfolg und kletterten in der Tabelle auf Platz elf. Zeit zum Durchatmen bleibt nicht, denn bereits am Dienstag sind die Schwarz-Gelben in Ingolstadt zu Gast.

Weil sich Torwart Sergei Belov am Freitag in Nürnberg eine Leistenverletzung zugezogen hatte, saß Oleg Shilin aus der Not geboren auf der Bank, obwohl er eigentlich  noch geschont werden sollte. Somit musste kein überzähliger Kontingentspieler auf die Tribüne, so dass Patrik Hersley wieder ins Aufgebot zurückkehrte. Bei den Gästen waren mit Torwart Keller, Stürmer Saponari, Co-Trainer Beaulieu und Chefcoach Pederson reichlich Ex-Pinguine dabei. Mit den Verteidigern Valentine und Bergmann (verletzt)  fehlten zwei weitere Ex-Krefelder. Damit konnten die Panther nur fünf gelernte Abwehrspieler aufbieten.

Die Pinguine nahmen vom Auftaktbully weg das Heft in die Hand und waren nach einer Minute bereits in Überzahl. Sie nahmen Torwart Keller erfolglos unter Beschuss.  Nach acht Minuten musste Laurin Braun nach einem Zusammenprall mit Lamb kurz benommen in die Kabine, kehrte aber wieder zurück. Die größte Chance zur Führung vergab Niclas Lucenius, der aus kurzer Distanz an Keller scheiterte. Die Panther waren bei ihren wenigen Angriffen gefährlich. Doch Torwart Nikita Quapp war immer zur Stelle, besonders in der 12. Minute, als die Schiedsrichter noch den Videobeweis bemühten.

94 Sekunden waren im zweiten Drittel gespielt, da belohnte Dominik Tiffels die Leistung des Teams der ersten 20 Minuten mit einem Distanzschuss zur 1:0-Führung. Die Panther wurden nach dem Rückstand bissiger und waren dem Ausgleich zunächst näher als die Pinguine dem 2:0. Aber Quapp war dreimal glänzend zur Stelle. Ab der 30. Minute war das Duell ausgeglichen. Bei den Gastgebern fehlte ab der 20. Minute Anton Beryov wegen einer Verletzung aus dem ersten Drittel. Tiffels hatte an seinem Distanzschuss zur Führung Gefallen gefunden und zog in der 35. Minute wieder kurz hinter der blauen Linie ab. Diesmal hielt Alex Blank seinen Schläger in den Schuss und fälschte ihn mit einem ersten Saisontreffer unhaltbar zum 2:0 ab. Und es kam noch besser. Robert Sabolic lief nach Zuckerzuspiel von Mirko Sacher alleine auf Torwart Keller zu und hob den Puck mit der Rückhand wunderschön ins lange obere Eck (38.).

Zu Beginn des letzten Drittels verpassten die Gastgeber in Überzahl die Vorentscheidung. Hersley zielte genau auf Torwart Keller. Daher gaben sich die Panther nicht geschlagen. Ausgerechnet Saponari, den Krefelds Ex-Coach Clark Dontelli gerne in seinem Team gesehen hätte, verkürzte mit einem platzierten Schuss auf 1:3 (47.). Die KEV-Fans spürten, dass ihre Mannschaft Unterstützung braucht und feuerten sie ununterbrochen an. So überstanden die Pinguine eine Strafe gegen Hersley und stemmten sich mit aller Kraft gegen den Anschlusstreffer. In der 57. Minute nahmen die Panther Torwart Keller vom Eis. Doch wieder war es Quapp, der wie ein Fels in der Brandung stand und den wichtigen Erfolg festhielt.

„Wir wussten, was wir gegen Augsburg tun mussten und haben unsere Chancen gut genutzt. Nikita Quapp hat ein starkes Spiel gemacht und wurde von der Mannschaft super unterstützt“, sagte Sergey Saveljev nach dem Spiel.

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