Torjäger verletzt Pinguine gegen Wolfsburg ohne Marcel Müller

Krefelf · Auf der Zielgeraden der Hauptrunde droht den Krefeldern die Rote Laterne. Daniel Pietta hofft, dass der KöPa ähnlich gut gefüllt ist wie am Sonntag. Philipp Kuhnekath kehrt ins Team zurück.

 Beim ersten Saisongastspiel in Köln spielte Philipp Kuhnekath (Mitte) an der Seite von Marcel Müller (hinten links). Gut möglich, dass der Youngster den Torjäger heute in der ersten Reihe ersetzt.

Beim ersten Saisongastspiel in Köln spielte Philipp Kuhnekath (Mitte) an der Seite von Marcel Müller (hinten links). Gut möglich, dass der Youngster den Torjäger heute in der ersten Reihe ersetzt.

Foto: samla

Nur noch ein winziges Pünktchen trennt die Pinguine vor dem heutigen Heimspiel gegen die Grizzlys Wolfsburg vom Tabellenletzten Straubing Tigers. Da nach der Niederlage am Sonntag gegen München im Lager der Schwarz-Gelben keiner mehr von den Pre-Play-offs spricht, geht es jetzt nur noch darum, nicht erneut mit der Roten Laterne in der Hand als Schlusslicht die Hauptrunde zu beenden. Gut möglich, dass es am 2. März beim Duell gegen die Niederbayern zu einem "Endspiel" kommt.

Daniel Pietta, der in der DEL zum "Spieler des Monats Dezember" gewählt wurde, baut in den letzten beiden Heimspielen der Eiszeit auf die Unterstützung der KEV-Fans: "Ich hoffe, dass die Halle gegen Wolfsburg ähnlich gut gefüllt ist wie heute. Wir wollen unseren Fans zwei Heimsiege schenken und ihnen damit für die tolle Unterstützung in dieser Saison etwas zurückgeben", sagte der Center nach der Niederlage gegen den Deutschen Meister von der Isar. Angesichts der gezeigten Leistung müsste sich seine Hoffnung erfüllen. Allerdings ist der Gegner an einem Dienstagabend sicher kein Zugpferd. Pietta muss heute auf seinen kongenialen Sturmpartner Marcel Müller verzichten. Der Torjäger zog sich am Sonntag in der Schlussphase eine Beinverletzung zu und fällt aus. Wie lange, steht noch nicht fest. Im schlimmsten Fall muss der 29-Jährige sogar seine Schweden-Pläne abhaken.

Weiter fehlen werden Diego Hofland (verletzt) und Christoph Gawlik (krank). Da Rick Adduono nicht nur elf Stürmer aufbieten will, kehrt der junge Philipp Kuhnekath ins Team zurück. "Seine Entwicklung geht voran. Das zeigt er bei uns im Training und in den Spielen mit Herne", sagte der Trainer gestern, der sogar damit liebäugelt, ihn als Ersatz für Müller in der ersten Sturmreihe aufzubieten. Aber auch Mathias Trettenes, Greger Hanson und Martin Schymainski spielten gestern bei den Überlegungen des Kanadiers eine Rolle. Er wünscht sich insgesamt von seinen vier Sturmreihen mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor: "Wir waren gegen München bei unseren großen Torchancen nicht eiskalt genug." Dieses Problem kennt sein Wolfsburger Kollege Pavel Gross derzeit nicht. Seine Grizzlys haben ihre Ladehemmung auskuriert und Sonntag beim Sieg in Düsseldorf gleich sieben Mal ins Schwarze getroffen. "Wolfsburg hat starke Offensiv-Verteidiger. Wenn die auch ihre Arbeit in der Defensive erledigen, wird es schwer für uns", sagte Adduono. Für welchen Torwart er sich heute entscheidet, wollte er gestern nicht verraten. In der Regel wechselt er nach einer Niederlage. Gegen München war Dimitri Pätzold allerdings ein starker Rückhalt. Im Training mischt Andrew Engelage seit Tagen munter mit. Nach Informationen unserer Zeitung soll auch der Kanadier auf der "Ausverkauf-Liste" der Pinguine stehen, weil ein Verein Interesse gezeigt hat.

(RP)
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