Stürmer-Verletzung schmerzt die Pinguine Adduono sucht noch Ersatz für Pietta
Del · Gestern konnte sich der Trainer der Pinguine noch nicht entscheiden, wer den Center heue im Heimspiel gegen Adler Mannheim ersetzen wird. Im Tor erhält Patrick Klein den Vorzug. Eventuell muss ein Verteidiger zusehen.
Rick Adduono war gestern nach dem Training traurig und fassungslos. Denn sein bester Freund aus Krefeld war in der Nacht plötzlich gestorben. "Das ist ein harter Schlag für mich und meine Frau", sagte der Trainer. Trotzdem ging der Kanadier im Gespräch mit unserer Zeitung noch zur Tagesordnung über. Denn heute steht für die Pinguine ab 19.30 Uhr im König-Palast das Heimspiel gegen Adler Mannheim auf dem Programm. "Auch wenn die in der Tabelle überraschend weit unten stehen, ist das eine sehr starke Mannschaft mit sehr gefährlichen Stürmern. Man hat in ihrem Spiel am Dienstag gegen Straubing gesehen, dass sie auch bereit sind, um die Play-off-Teilnahme zu kämpfen." Dennoch besteht heute vielleicht die größte Chance, eines der verbleibenden vier Hauptrunden-Duellen auf eigenem Eis zu gewinnen. Denn danach sind mit München, Wolfsburg und Nürnberg nur noch Mannschaften aus den Top-Sechs der Tabelle zu Gast.
Obwohl Adduono genug Personal für das schwere Spiel aufbieten kann, tut der Ausfall von Daniel Pietta sehr weh. Der Center ließ sich gestern eine Schiene für sein angeschlagenes Knie anpassen. "Ich rechne wieder am Dienstag gegen Iserlohn mit ihm", sagte der Trainer. Wen er für den zweitbesten Scorer des Teams in der Paradereihe aufbieten wird, wollte der Coach gestern nicht verraten: "Einige Spieler sind noch angeschlagen. Auch bei Christoph Gawlik steht noch nicht zu einhundert Prozent fest, ob er spielen kann." Sollte er 12 Stürmer aufbieten können, will er einen der acht Verteidiger auf die Tribüne setzen.
Gegen Bremerhaven wurde Pietta zunächst von Kevin Orendorz ersetzt. Noch vor der ersten Pause tauschte ihn Adduono gegen Justin Feser aus. Eigentlich hatte der Trainer in den Spielzeiten zuvor häufig Martin Schymainski diese Rolle anvertraut. Der machte seine Sache in der Regel sehr ordentlich, weil er vor dem Tor für Verkehr sorgt und auch Piettas Defensivaufgaben übernimmt. Und vielleicht würde Schymainski die Aufgaben in der ersten Sturmreihe zu neuem Selbstvertrauen verhelfen. Da Dimitri Pätzold diese Woche etwas kränkelte, wird Patrick Klein heute im Tor stehen. Der hatte beim ersten Saisongastspiel der Adler maßgeblichen Anteil am 6:2-Sieg der Pinguine. Denn die Bilanz der Torschüsse sprach am Ende mit 42:27 deutlich für die Mannheimer. Übrigens ist auch Torwart Andrew Engelage wieder auf dem Eis. Ob die planmäßige Nummer eins noch einmal ins Wettkampfgeschehen eingreifen wird, steht noch nicht fest.
