Athen So wollen die Griechen sparen

Athen · Der Sparzwang ihrer Regierung trifft die ohnehin gebeutelten Bürger Griechenlands hart. Die mit der Troika verabredeten Kürzungen zur Verschlankung des Staats in Höhe von 11,5 Milliarden Euro sollen nach griechischen Medienberichten wie folgt aufgeteilt werden:

Eine Milliarde Euro weniger will Athen für die Staatsbediensteten ausgeben, eine weitere Milliarde weniger für Angestellte von Unternehmen, die vom Staat kontrolliert werden. Dazu zählen zum Beispiel die staatliche Elektrizitätsgesellschaft oder die Firma Larco, einer der größten Nickelproduzenten Europas, deren Chef Ministerpräsident Antonis Samaras bereits zu Beginn dieses Monats entlassen hat. Zudem soll eine Milliarde eingespart werden, indem Angestellten (insbesondere des staatlichen Bereichs) sämtliche Zuschüsse gestrichen werden. Ausgenommen werden sollen davon nur das Kindergeld und die Hilfen für Schwerbehinderte.

Heftige Einschnitte erwarten ältere Menschen; die Regierung plant, 2,6 Milliarden Euro weniger für Renten auszugeben. Kliniken und staatliche Versicherungen sollen mit zwei Milliarden Euro weniger auskommen, die Verwaltung mit 1,5 Milliarden Euro weniger, die Städte und Gemeinden mit einer Milliarde Euro weniger. In die Verteidigung des Landes wollen die Griechen eine Milliarde Euro weniger investieren, in die Bildung der Bevölkerung 500 Millionen Euro weniger.

(RP)
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