Düsseldorf Preiswerte Grundstücke gefordert

Düsseldorf · Bauministerin Barbara Hendricks betont sozialen Aspekt beim Wohnen.

Preiswerte Grundstücke sind nach Ansicht von Bundesbauministerin Barbara Hendricks der "Schlüssel für bezahlbares Bauen und Wohnen". Dies gelte besonders für Städte mit wachsender Einwohnerzahl wie Düsseldorf.

Vor Vertretern der Bauwirtschaft appellierte die SPD-Politikerin in der Landeshauptstadt an die Kommunen, beim Verkauf eigener Grundstücke die soziale Komponente im Auge zu behalten. Mit Zustimmung des Stadtrates könne man darauf verzichten, den am Markt erreichbaren Preis zu bekommen.

Hendricks bezeichnete den sozialen Wohnungsbau in NRW als beispielhaft. Insgesamt gebe das Land 800 Millionen Euro pro Jahr dafür aus. Allerdings müssten die Investoren auch in die Lage versetzt werden, die Fördermittel zu beantragen. Ein Wohnungsbauprojekt mit Mietpreisbindung dürfe nicht schon im Vorfeld daran scheitern, dass der Grundstückspreis zu hoch ist, sagte die Ministerin, die aus Kleve stammt. In diesem Zusammenhang verwies sie auf das "Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen", das sie soeben auf den Weg gebracht habe. Die großen Akteure der Wohnungspolitik - Bund, Länder und Gemeinden sowie Verbände und Experten - sollen dazu an einen "Runden Tisch".

Der Düsseldorfer SPD-Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters, Thomas Geisel, sagte, in der Stadt herrsche ein "dramatischer Mangel an Wohnungen". Laut einer Umfrage unter 1000 Bürgern machten sich 75 Prozent große Sorge beim Thema Wohnen in Düsseldorf; 55 Prozent hätten Angst, sich hier das Wohnen auf Dauer nicht mehr leisten zu können.

(RP)
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