Gaza Hamas exekutiert angebliche Spitzel im Gaza-Streifen

Gaza · Die radikal-islamische Hamas geht im Gaza-Streifen gezielt gegen angebliche Kollaborateure vor. Militante Palästinenser hätten mindestens 18 Männer getötet, die mit Israel zusammengearbeitet haben sollen, berichteten palästinensische Medien. Die Männer seien vor einer Moschee von uniformierten Hamas-Männern erschossen worden. Zwei der Leichen seien nahe der Al-Azhar-Universität in Gaza abgelegt worden, schrieb die Nachrichtenagentur Maan. Bereits am Vortag waren drei mutmaßliche Kollaborateure in Gaza getötet worden. Zuvor hatte die israelische Luftwaffe mehrere ranghohe Islamisten in Gaza gezielt getötet. Es wird vermutet, dass die israelische Armee von Palästinensern Informationen über den Aufenthaltsort von "Terrorzielen" erhält.

Unterdessen sind zwei schwer verletzte palästinensische Frauen und ein Mädchen aus Gaza zur Behandlung in Deutschland eingetroffen. Sie wurden in einer Klinik im niedersächsischen Westerstede aufgenommen. Organisiert wurde die Aktion von der Ärzteorganisation Palmed, der auch palästinensische Mediziner in Deutschland angehören.

(dpa)
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