G 8-Gipfel: 40 Milliarden für arabischen Frühling

Deauville (dapd) Frankreichs Präsident Nicolas Sarkozy hat die G 8-Regierungen auf dem Gipfel in Deauville gestern zu einem Kraftakt zur Stützung Nordafrikas und des Nahen Ostens getrieben. Dafür werden 40 Milliarden Dollar aufgebracht. Die Gruppe der reichsten Industriestaaten gründete eine Partnerschaft für die entstehenden Demokratien. Besondere Hilfe sollen Ägypten und Tunesien erhalten, weil dort nach dem Sturz der autoritären Regime bereits Reformen auf dem Weg sind.

20 Milliarden Dollar (14 Milliarden Euro) haben die internationalen Förderbanken in Aussicht gestellt. Zehn weitere Milliarden kämen aus den Golfstaaten Saudi-Arabien, Katar und Kuwait, sagte Sarkozy zum Gipfelabschluss. Die übrigen zehn Milliarden wollen die G 8-Länder selbst schultern.

Bei den Zahlen handelt es sich indes zunächst um Ankündigungen oder um alte Zusagen. Wie das neue Geld – darunter 1,24 Milliarden von der EU – genau investiert werden kann, müssten die G 8-Außen- und Finanzminister erarbeiten, sagte Sarkozy. Der Internationale Währungsfonds soll dabei eine wichtige Rolle spielen. "

(RP)
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