Vor Bund-Länder-Runde zur Krankenhausreform Lauterbach zeigt sich optimistisch

Berlin · Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich vor weiteren Beratungen mit seinen Länderkollegen zur umstrittenen Krankenhausreform optimistisch gezeigt. „Wir sind mit den Ländern gut unterwegs“, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag im ZDF-„Morgenmagazin“.

 Eine Krankenpflegerin schiebt ein Krankenbett durch einen Flur.

Eine Krankenpflegerin schiebt ein Krankenbett durch einen Flur.

Foto: dpa/Marijan Murat

Lauterbach will mit den Ländern vor allem über geplante Einstufungen des Kliniknetzes mit einer entsprechenden Finanzierung diskutieren - von der wohnortnahen Grundversorgung über eine zweite Stufe mit weiteren Angeboten bis zu Maximalversorgern wie Universitätskliniken. Geplant sind auch einheitliche Qualitätskriterien, damit Kliniken bestimmte Leistungen erbringen können.

Von der Reform seien deutschlandweit 1719 Kliniken in Deutschland betroffen, so Lauterbach. „Wir werden Kliniken verlieren, aber ohne die Reform verlieren wir viel mehr und unsystematisch.“ Ohne die Reform würden wohl 25 Prozent der Krankenhäuser sterben, hatte Lauterbach zuvor der „Bild“-Zeitung gesagt.

Die Krankenhäuser müssten sich spezialisieren. „Es kann nicht jeder alles machen“, sagte Lauterbach. Im ländlichen Raum bedeute das möglicherweise eine längere Anfahrt für eine Knie- oder Hüftoperation, dafür aber ein besseres Ergebnis.

(PS/dpa)
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