Bilder, Videos, soziale Netzwerke CDU wirbt mit neuem Online-Auftritt um Wähler

Berlin · Die CDU will mit einem neu gestalteten Online-Auftritt um Wähler werben. Dabei sollen Bilder, Videos und die Einbindung Sozialer Netzwerke im Vordergrund stehen.

Diese Moderatoren warten auf Steinbrück und Merkel
6 Bilder

Diese Moderatoren warten auf Steinbrück und Merkel

6 Bilder

Das Internet habe im Vergleich zu vergangenen Wahlen an Bedeutung gewonnen, sagte CDU-Bundesgeschäftsführer Klaus Schüler am Donnerstagabend bei der Vorstellung der überarbeiteten Website www.cdu.de. "Da hat sich eben was verändert, das ist ganz klar. Das Thema Online hat eine größere Bedeutung gewonnen." Auf der Seite finden sich prominent Multimedia-Inhalte wie Videos. Nutzer können Verbindungen zu Sozialen Netzwerken wie Twitter oder Facebook aktivieren und Inhalte dort selbst weiterverbreiten.

Vorbild US-Wahlkampf

Die CDU orientiert sich mit der Website zum Teil am jüngsten US-Wahlkampf, wo die Kontrahenten verstärkt auf Internetkampagnen gesetzt hatten. Die Wiederwahl von Barack Obama wird von Experten auch seiner ausgefeilten Strategie im Onlinewahlkampf sowie der Auswertung riesiger Datenmengen zugeschrieben. So konnte sein Wahlkampfteam gezielt um die Stimmen - und Spenden - bestimmter Wählergruppen werben.

In Deutschland sei die politische Kultur jedoch anders, erklärte Schüler. "Man kann das nicht eins zu eins übertragen und man sollte das auch nicht tun." Die CDU woll "in einer Kombination aus Online- und Offline-Wahlkampf aktiv sein und überall das persönliche Gespräch suchen", sagte er.

Eigene Seite für Steinbrück

Auch andere Parteien nutzen Netzwerkzeuge für ihren Wahlkampf. So starteten die Grünen einen "Abwahlkalender", bei dem jeden Tag ein Wahlkampfbild verbreitet wird. Die SPD hat für ihren Spitzenkandidaten Peer Steinbrück eine eigene Website eingerichtet, auf der die zentralen Wahlkampfthemen präsentiert werden. Auch die Piraten wollen die Präsenz ihrer Kandidaten in Sozialen Netzwerken nutzen. Nach aktuellen Umfragen würden sie jedoch mit weniger als fünf Prozent der Stimmen nicht in den Bundestag kommen.

(dpa/sgo/das)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort