Einfuhr soll sich auf Zell-Linien beschränken Deutsche Genetiker für Stammzell-Import

Hannover (rpo). Für den Import embryonaler Stammzellen hat sich die Deutsche Gesellschaft für Genetik ausgesprochen. Die Einfuhr solle sich auf Zell-Linien beschränken, die aus überzähligen Embryonen gewonnen wurden, erklärte der Vorsitzende der Wissenschaftler-Vereinigung, Professor Rudi Balling.

Dabei gehe es um Embryonen, die nach einer Befruchtung im Reagenzglas nicht mehr verwendet werden könnten. Die Deutsche Gesellschaft für Genetik, der nach eigenen Angaben derzeit 60 Wissenschaftler angehören, verlangte außerdem strenge Kontrollen der Arbeit an Stammzellen. Eingriffe in die Keimbahn, reproduktives oder therapeutisches Klonen und auch die Herstellung von Embryonen ausschließlich zu Forschungszwecken lehne die Gesellschaft ab. Ihr Vorsitzender Balling ist zugleich wissenschaftlicher Geschäftsführer der Gesellschaft für Biotechnologische Forschung in Braunschweig.

(RPO Archiv)
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