Forsa-Umfrage zeigt drastische Sympathieverluste Schill-Wähler sind ernüchtert

Hamburg (rpo). Die Beliebtheit der Schill-Partei lässt offenbar nach: Knapp 100 Tage nach dem Regierungswechsel in Hamburg würden nur noch 15 statt bisher 20 Prozent der Wählerschaft der Schill-Partei ihre Stimme geben. Das ergab eine Umfrage.

Sollte der Parteivorsitzende und Innensenator Ronald Schill bei der Bundestagswahl antreten, sähe es in seinem Gründungsland für ihn noch viel schlechter aus: Nur drei Prozent der Hamburger würden ihm laut Umfrage auf Bundesebene ihre Stimme geben. Ohnehin fände es nur ein Drittel der Hamburger richtig, wenn die Schill-Partei bundesweit antreten würde.

Profitieren von den drastischen Verlusten für Schill würde vor allem die CDU, die von 26,2 Prozent im September bei einer erneuten Bürgerschaftswahl auf 31 Prozent zulegen würde. Auf Bundesebene käme sie auf 33 Prozent. Trotzdem hat die Amtsführung des Bürgermeisters Ole von Beust bisher kaum für Begeisterung gesorgt: Nur 23 Prozent glauben, dass er sein Amt besser ausübt als sein Vorgänger Ortwin Runde. Und 75 Prozent der Hamburger sehen im neuen Senat aus CDU, FDP und Schill-Partei keine Akzente und Weichenstellungen, "die Hamburg nach vorne bringen". Die Liberalen würden zudem der Umfrage zufolge zurzeit mit nur vier Prozent der Stimmen wieder an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern.

(RPO Archiv)
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