Nach der Vereidigung xxx nicht live stellen xxx5 überraschende Aussagen von Donald Trump und seinem Team

Düsseldorf/Washington · Keine drei Tage ist es her, als Donald Trump als 45. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt wurde. Seither erregen viele seiner offiziellen Ankündigungen die öffentliches Interesse. Hier von fünf von ihnen.

1. Steuererklärung:

Am Sonntag gab Kellyanne Conway, Donald Trumps Chef-Beraterin, bekannt, dass der frisch vereidigte Präsident seine Steuererklärung nicht veröffentlichen wird. "Es hat die Leute nicht interessiert. Sie haben ihn gewählt, und lassen Sie mich das sehr klar machen: Die meisten Amerikaner konzentrieren sich darauf, wie ihre eigenen Steuererklärungen während Trumps Amtszeit aussehen wierden — und nicht wie seine aussehen", sagte sie.

Tatsächlich ist es üblich, dass Präsidentschaftskandidaten ihre Steuererklärung öffentlich machen. Nach Angaben von CNN ist Trump der einzige Kandidat seit 1972, der das nicht getan hat. Kellyanne Conway erklärte später, dass Trump einer Steuerprüfung unterzogen werde und solange seine Steuererklärung auch nicht veröffentlichen werde. Ob er es nach Abschluss der Prüfung tun wird, ließ sie offen.

2. Zuschauerzahlen:

Ärger in Trumps Team lösten die Medienberichte über die Menge der Zuschauer während Trumps Vereidigung aus. Als erstes rügte Trumps Sprecher Sean Spicer die Berichterstattung. Er nannte den Versuch, die Euphorie bei der Amtseinführung zu schmälern, "beschämend" und "falsch". "Es wird in den Medien viel über die Verantwortung der Medien geredet, den Präsidenten zur Rechenschaft zu ziehen", sagte Spicer. "Und ich bin hier, um Ihnen zu sagen, dass diese Straße zwei Richtungen hat. Wir werden die Medien ebenfalls zur Rechenschaft ziehen. Das amerikanische Volk hat Besseres verdient."

Mehrere US-Medien hatten eine Kollage veröffentlicht, die ein Bild mit Blick auf die National Mall von Trumps und Obamas Amtseinführung zeigte. Bei Trump waren deutlich weniger Zuschauer zu sehen. Allein das Bild als Momentaufnahme genügt sicherlich nicht für solche Rückschlüsse. Allerdings berichtete die Nachrichtenagentur AFP am Samstagvormiitag, dass der Andrag bei der Großdemonstration gegen den neuen US-Präsidenten offenbar größer war als bei der Amtseinführung am Vortag. Die Agentur berief sich auf Zahlen der Washingtoner Verkehrsbetriebe. Etwa doppelt so viele Fahrgäste zählte die WMATA als am Tag der Amtseinführung.

3. "Alternative Fakten":

Spicers Kollegin Kellyanne Conway verteidigte am Sonntag die Äußerungen. "Unser Pressesprecher gab alternative Fakten", sagte Conway im Fernsender NBC. Spicer hatte betont, dass die Behörde, die für die National Mall zuständig ist, keine genauen Zuschauerzahlen herausgegeben habe, hatte aber gleichzeitig davon gesprochen, dass es die best besuchteste Vereidigung eines US-Präsidenten gewesen sei. Was Conway mit "alternativen Fakten" meinte, blieb unklar.

4. Irak-Krieg: Einen seiner ersten offiziellen Auftritte hatte Donald Trump vor den Mitarbeiterin der CIA am Samstag. Er nahm den Besuch zum Anlass, um über den IS zu sprechen. Er wolle den IS zerstören, sagte er vor den CIA-Mitarbeitern. Der Irakkrieg, sagte Trump, sei ein Fehler gewesen, aber der Abzug aus dem Irak ebenso. "Hätten wir das irakische Öl behalten, hätte es den IS so wohl nicht gegeben, denn vor allem damit haben sie Geld gemacht." Vielleicht gebe es "ja noch eine zweite Chance". Der Saal reagiert mit Lachen auf diese Äußerung. Will Trump nun zurück in den Irak fragten sich daraufhin internationale Medien. Tatsächlich sagt Trump einige Sekunden vorher, er sei kein Fan des Iraks und er wolle nicht in den Irak gehen. Trump hatte der Vorgänger-Regierung schon früher Versagen im Kampf gegen den IS vorgeworfen.

5. Einschaltquoten:

Trump twitterte am Samstag, 31 Millionen Menschen hätten seine Vereidigung im Fernsehen gesehen. Das seien 11 Millionen mehr als vor vier Jahren bei Obamas zweiter Vereidigung.

Das Marketingunternehmen Nielsen, das Einschaltquoten erfasst, berichtete unterdessen, dass sich 30,6 Millionen Menschen Trumps Vereidigung angeschaut hätten. Bei Obama waren es 2009 37,8 und 2013 20,6 Millionen.

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