UN-Zahlen für 2018 Mehr als 12.000 Kinder bei Konflikten getötet oder verletzt

New York · Bei gewaltsamen Konflikten sind nach Angaben der Vereinten Nationen im vergangenen Jahr weltweit 12.000 Kinder getötet oder verstümmelt worden - und damit so viele wie noch nie zuvor seit Beginn der UN-Sammlung von Daten dazu.

Insgesamt verzeichneten die UN mehr als 24.000 Vergehen an Kindern, darunter auch sexuelle Gewalt, Angriffe auf Schulen und Krankenhäuser oder die Rekrutierung von Kindersoldaten, wie aus einem am Dienstag (Ortszeit) in New York veröffentlichten Bericht hervorgeht. UN-Generalsekretär António Guterres zeigte sich „niedergeschlagen“ und „erschüttert“ von dem Bericht.

2017 waren mehr als 10.000 Kinder getötet oder verstümmelt worden, insgesamt waren mehr als 21.000 Vergehen an Kindern registriert worden. 2016 waren rund 8000 Kinder getötet oder verstümmelt worden. 1999 hatte der UN-Sicherheitsrat den UN-Generalsekretär erstmals um die jährliche Anfertigung eines solchen Berichts gebeten.

Mehr als 7000 Kinder wurden 2018 weltweit als Kindersoldaten rekrutiert, vor allem in Somalia, Nigeria und Syrien. Auch die höchsten Zahlen von sexueller Gewalt an Kindern und von Entführungen wurden 2018 aus Somalia berichtet.

(mro/dpa)
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