Treffen der führenden Industrienationen G—7—Finanzminister beraten in Washington über Ukraine

Washington · Die Finanzminister der sieben führenden Industrienationen (G–7) beraten am Donnerstag im Vorfeld des G–20–Treffens in Washington über die Ukraine-Krise. Die Vertreter der USA, Deutschlands, Frankreichs, Großbritanniens, Italiens, Japans und Kanadas würden sich am späten Nachmittag über das weitere Vorgehen in dem Konflikt absprechen, verlautete am Mittwoch aus Diplomatenkreisen.

Angela Merkel beim Krisengipfel in Brüssel
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Die Finanzminister der sieben führenden Industrienationen (G—7) beraten am Donnerstag im Vorfeld des G—20—Treffens in Washington über die Ukraine-Krise. Die Vertreter der USA, Deutschlands, Frankreichs, Großbritanniens, Italiens, Japans und Kanadas würden sich am späten Nachmittag über das weitere Vorgehen in dem Konflikt absprechen, verlautete am Mittwoch aus Diplomatenkreisen.

Am Donnerstagabend treffen sich dann die Finanzminister der führenden Industrie- und Schwellenländer (G—20) zu einem Dinner, ehe sie am Freitag am Rande der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds (IWF) zu offiziellen Beratungen zusammenkommen.

Die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine überschatten die internationalen Finanzgespräche in Washington. Der in der US—Hauptstadt ansässige IWF hatte am Dienstag in seinem aktuellen Konjunkturausblick vor möglichen Auswirkungen der "neuen geopolitischen Risiken" auf die Weltwirtschaft gewarnt. Außerdem wird sich der Währungsfonds mit den geplanten Hilfskrediten im Umfang von bis zu 18 Milliarden Dollar für die vor einem Staatsbankrott stehende Ukraine befassen. Für Deutschland reist Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) am Donnerstag nach Washington.

Moskau hatte sich im vergangenen Monat die ukrainische Halbinsel Krim einverleibt, nachdem die mehrheitlich russischstämmige Bevölkerung dort in einem umstrittenen Referendum für den Beitritt zu Russland gestimmt hatte. Auch im Osten der Ukraine gibt es immer wieder prorussische Proteste. Der Westen wirft Moskau vor, die Unruhen anzufachen.

Die USA und die EU haben bereits erste Sanktionen gegen Vertreter von russischer Regierung und Wirtschaftselite verhängt. Wegen der Ukraine-Krise legten die sieben führenden Industriestaaten außerdem das G-8-Format mit Russland auf Eis. Bei den G-20 ist Moskau aber weiter vertreten.

(AFP)
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