
Institut für WeltwirtschaftDeutsche Wirtschaft soll 2023 wachsen
Nach Angaben des Instituts für Weltwirtschaft soll das BIP im kommenden Jahr um 0,3 Prozent zulegen. Bisher war sogar ein Rückgang erwartet worden.
IWF - Internationaler Währungsfond
Foto: dpaIWF ist der Internationale Währungsfond der Vereinten Nationen. Er wurde 1944 entworfen und 1945 als Sonderorganisation der Vereinten Nationen in Bretton Woods (USA) gegründet. Er hat 188 Staaten als Mitglieder (Stand Januar 2015). Der IWF soll die internationale Zusammenarbeit fördern, das internationale Währungs- und Finanzsystem überwachen und Ländern in Finanzschwierigkeiten mit kurzfristigen Krediten helfen. Diese werden häufig an Auflagen zur Sanierung des Empfängerlandes geknüpft. Seit Juli 2011 ist die Französin Christine Lagarde IWF-Präsidentin.
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Nach Angaben des Instituts für Weltwirtschaft soll das BIP im kommenden Jahr um 0,3 Prozent zulegen. Bisher war sogar ein Rückgang erwartet worden.
Der ukrainische Staatschef fordert erneut eine rigorose Bestrafung der gesamten russischen Staats- und Armeeführung. Wer sie ihrer Strafe zuführen soll, bleibt aber offen.
Meinung · Viele Experten erwarten eine lange Durststrecke für die deutsche Wirtschaft, auch noch zum Jahreswechsel 2023/24. Das muss nicht sein. Denn schon jetzt wachsen die Unternehmen und die Beschäftigten über sich hinaus.
In Washington müssen der Bundesfinanzminister und der Bundesbankchef vor allem Fragen zur hohen Inflation beantworten. Die Bundesregierung müsse der Inflationsbekämpfung jetzt kurzfristig höchste Priorität einräumen, sagte Christian Lindner (FDP) bei der Herbsttagung des Internationalen Währungsfonds. Bundesbankpräsident Joachim Nagel unterstützte den 200-Milliarden-Euro-Abwehrschirm der Bundesregierung zur Entlastung der Bürger bei den Gaspreisen.
Die Bundesregierung hat ihre Konjunkturprognose deutlich gesenkt und erwartet eine Rezession, die bis März andauert. Die Teuerungsrate soll in diesem Jahr laut Experten bei acht Prozent liegen – und auch 2023 mit sieben Prozent kaum geringer ausfallen.
Die USA und Europa ringen am Rande der Herbsttagung des Internationalen Währungsfonds auch um die weitere Finanzierung der laufenden Ausgaben des ukrainischen Staates. Kiew benötigt allein dafür nach eigenen Angaben 38 Milliarden US-Dollar im kommenden Jahr. Doch viele europäische Länder bleiben zögerlich.
Tunesien war die Wiege des Arabischen Frühlings. Jetzt schwelt dort wieder Unzufriedenheit: Manche Grundnahrungsmittel sind kaum noch zu bekommen. Kommt es wieder zu offenem Aufruhr?
Dass der Internationale Währungsfonds keine guten Nachrichten hat, war bereits erwartet worden. Und so sieht der IWF nun tatsächlich große Gewitterwolken am Himmel. Denn mehrere globale Krisen belasten die Weltwirtschaft schwer - und Deutschland.
In Washington treffen sich von diesem Mittwoch an die Finanzminister aus fast allen Ländern der Erde bei der Herbsttagung des Internationalen Währungsfonds (IWF). Auch Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) ist in die USA abgereist – dort wird er die riesigen deutschen Entlastungspakete rechtfertigen müssen.
Erst seit kurzem ist Liz Truss britische Premierministerin - und schon wird darüber diskutiert, wie lange sie es noch sein wird. Wohl selten hat eine Regierungschefin einen krachenderen Fehlstart hingelegt.
Die Konjunkturpläne der neuen britischen Regierung senden Schockwellen durch die Wirtschaft. Das Pfund ist in den Keller gestürzt, die Zinsen sind in die Höhe geschossen. Nun erreicht die Krise eine neue Eskalationsstufe.
Auf vorsichtige Erholung folgte in diesem Jahr schnell Ernüchterung: Der Weltwährungsfonds korrigiert seine Schätzung für die globale Konjunktur nun erneut nach unten. Hauptgrund ist der russische Krieg in der Ukraine – und die Angst vor Energieengpässen.
Um öffentliche Einrichtungen wie etwa Krankenhäuser und Schulen betreiben zu können, braucht die Ukraine jeden Monat Milliarden. Die EU sagt nun weitere Unterstützung zu.
Die Finanzminister der sieben größten Industrienationen wollen die Ukraine kurzfristig mit einer Finanzspritze von 9,5 Milliarden US-Dollar stützen. Der Löwenanteil des Geldes kommt von den USA, auch Deutschland steuert eine Milliarde bei. Finanzminister Christian Lindner dringt beim G7-Treffen auf höhere Zinsen gegen die Inflation.
Um die ukrainische Wirtschaft zu stützen und die Lage ukrainischer Exporteure zu verbessern, will die EU Zölle auf Einfuhren aus dem Land für zunächst ein Jahr aussetzen. Betroffen wären unter anderem Lebensmittel.
Meinung · Während die USA und Kanada das G20-Treffen in Washington demonstrativ verließen, als Russland am Mittwoch das Wort ergriff, blieb Bundesfinanzminister Lindner sitzen, um gemeinsam Russland die Stirn zu bieten. Er nahm damit Unverständnis in Kauf – dabei ist die westliche Allianz gegenüber Kreml-Chef Putin gerade so enorm wichtig.
Der Ukraine-Krieg überschattet die erste USA-Reise des Bundesfinanzministers: Der russische Angriffskrieg habe die Welt für immer grundlegend verändert, sagt Christian Lindner bei der IWF-Frühjahrstagung in Washington. Es drohten eine globale Schuldenkrise, Stagflation und Hungersnöte.
Meinung · Russland reißt mit dem Ukraine-Krieg die gesamte Welt nach unten. Auf der IWF-Tagung in Washington muss die Staatengemeinschaft dem Kreml die Stirn bieten und jede Unterstützung für Putin verurteilen. Und Finanzminister Lindner wird sich viel Kritik anhören müssen.
Der Krieg in der Ukraine bremst die wirtschaftliche Erholung von der Pandemie aus. Der Weltwährungsfonds korrigiert seine Schätzung für die globale Konjunktur deutlich nach unten.
Überschattet vom Ukraine-Krieg treffen sich in dieser Woche die Finanzminister aus aller Welt in Washington, auch Bundesfinanzminister Christian Lindner ist dabei. Die Staatenmehrheit will Russland auf der IWF-Tagung und beim G20-Ministertreffen scharf verurteilen - doch ganz zum Schweigen bringen kann sie den Kreml offenbar nicht.
Der Krieg in der Ukraine bremst das Wachstum der Weltwirtschaft aus. Besonders betroffen sind die Nettoimporteure von Lebensmitteln und Energierohstoffen. Die hohe Inflation macht fast allen zu schaffen.
Machtkampf in der Atommacht: Pakistans Ministerpräsident Imran Khan hat ein Misstrauensvotum verloren. Eine schwere Wirtschaftskrise macht dem Land zu schaffen. Das Regierungsviertel wappnet sich für gewaltsame Proteste.
Im Jahr 2010 stand Griechenland vor der Pleite. Milliardenhilfen waren an einen harten Sparkurs gebunden. Nun lebt fast jeder dritten Grieche am Rand der Armut - und die Regierung zahlt Kredite und Zinsen zurück.
Nach der Organisation treiben aktuelle Entwicklungen wie die Verschiebung des Energiehandels, zerfallende Zahlungsnetzwerke und geänderte Lieferketten den Wandel der geopolitischen Ordnung voran.
Kriegssorgen lassen die Zuversicht der Verbraucher schwinden. Das ist einer der Faktoren, die IWF-Chefin Georgieva bei ihrer Einschätzung der Weltlage nennt. Wegen der Sanktionen drohe Russland eine „tiefe Rezession“.
Der IWF-Generaldirektor wird vom Exekutivdirektorium gewählt. Es hat 24 Direktoren. Ihr Stimmrecht bemisst sich nach den Einlagen beim IWF. Die USA halten 16,75 Prozent des Kapitals, Japan 6,2, Deutschland 5,8 sowie Frankreich und Großbritannien je 4,3 Prozent. Diese Länder entsenden eigene Direktoren. Die übrigen werden von Ländergruppen gewählt. Entscheidungen fallen in der Regel im Konsensprinzip. Seit IWF-Gründung gilt die Regel, dass die USA das Vorschlagsrecht für den Präsidenten der Weltbank haben und die Westeuropäer den Generaldirektor des IWF nominieren. Folgende Personen waren bisher IWF-Vorsitzende: Camille Gutt (Belgien, 1946 bis 1951), Ivar Rooth (Schweden, 1951 bis 1956), Per Jacobsson (Schweden, 1956 bis 1963), Pierre-Paul Schweitzer (Frankreich, 1963 bis 1973), H. Johannes Witteveen (Niederlande, 1973 bis 1978), Jacques de Larosiere (Frankreich, 1978 bis 1987), Michel Camdessus (Frankreich, 1987 bis 2000), Horst Köhler (Deutschland, 2000 bis 2004), Rodrigo de Rato (Spanien, 2004 bis 2007) und Dominique Strauss-Kahn (Frankreich, 2007 bis 2011).