Alle Politik-Artikel vom 24. Februar 2003
London und Washington legen neue UN-Resolution vor

Straw: Irak hat Auflagen nicht erfülltLondon und Washington legen neue UN-Resolution vor

New York/Brüssel (rpo). Die Entscheidung im Irak-Konflikt naht. Die USA haben gemeinsam mit Großbritannien und Spanien dem Weltsicherheitsrat den Entwurf einer neuen UN-Resolution vorgelegt.

Berlin, Paris und Moskau vereinbaren neue Irak-Vorschläge

Treffen Schröder-ChiracBerlin, Paris und Moskau vereinbaren neue Irak-Vorschläge

Berlin (rpo).Deutschland, Russland und Frankreich haben neue Vorschläge für die Entwaffnung des Iraks vereinbart. Dies teilte Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac am Montagabend zu Beginn eines Treffens mit Bundeskanzler Gerhard Schröder in Berlin mit. Es handele sich dabei um einen Zeitplan für die Abrüstung Bagdads.

Merkel trifft US-Vizepräsident

Größere Drohkulisse gegen den Irak notwendigMerkel trifft US-Vizepräsident

Washington (rpo). Die CDU-Vorsitzende Angela Merkel hat sich zum Auftakt ihrer Gespräche in den USA für eine "sich steigernde Drohkulisse" auf den Irak ausgesprochen. Ein Krieg gegen den Irak sei aber nach wie vor vermeidbar, sagte sie nach einem Gespräch mit US-Vizepräsident Richard Cheney.

Der Resolutionsentwurf im Wortlaut

Irak hat "letzte Chance" nicht genutztDer Resolutionsentwurf im Wortlaut

New York (rpo). Die Entscheidung im Irak-Konflikt naht. Die USA haben gemeinsam mit Großbritannien und Spanien dem Weltsicherheitsrat den Entwurf einer neuen UN-Resolution vorgelegt. Im Folgenden ein Auszug des Dokuments in einer inoffiziellen Übersetzung der AP:

Drei Terror-Verdächtige in Kuwait festgenommen

Männer sollen Anschläge auf US-Truppen geplant habenDrei Terror-Verdächtige in Kuwait festgenommen

Kuwait (rpo). In Kuwait sind drei Männer festgenommen worden, die Terroranschläge auf US-Truppen geplant haben sollen. Bei den drei Verdächtigen im Alter zwischen 28 und 32 Jahren seien Waffen und Munition gefunden worden, hieß es aus dem Innenministerium.

"Gesundheitsweise" legen 40 Milliarden-Sparpaket vor

Privatunfälle und Zahnersatz extra versichern"Gesundheitsweise" legen 40 Milliarden-Sparpaket vor

Berlin (rpo). Privatunfälle und Zahnersatz sollen extra versichert werden. Damit und mit anderen Maßnahmen soll der Kassen-Beitragssatz von heute 14,4 auf 11,4 oder sogar 10,4 Prozent gesenkt werden, meint der Sachverständigenrat im Gesundheitswesen. Er hat ein insgesamt bis zu 40 Milliarden Euro schweres Spar- und Streichpaket für die geplante Gesundheitsreform vorgeschlagen.

Weiter Streit um neue UN-Resolution

Resolutionsentwurf zur Kriegs-Legitimierung erwartetWeiter Streit um neue UN-Resolution

New York/Bagdad (rpo). Unter den fünf Veto-Mächten im Weltsicherheitsrat scheint eine Eingung über eine weitere UN-Resolution zum Irak-Konflikt noch in weiter Ferne zu liegen. Während die USA und Großbritannien einen den Krieg legitimierenden Entwurf vorlegen wollen, setzen die anderen drei weiter auf eine friedliche Lösung.

Saddam Hussein will mit UN-Kontrollen kooperieren

Bei Besuch Primakows zugesichertSaddam Hussein will mit UN-Kontrollen kooperieren

Moskau (rpo). Der Irak will offenbar mit den UN-Waffenkontrolleuren kooperieren. Dies habe Saddam Hussein dem ehemaligen russischen Regierungschef Jewgeni Primakow bei einem Kurzbesuch am Wochenende in Bagdad zugesichert, wie das russische Außenministerium mitteilte.

Mackenroth relativiert umstrittene Äußerungen zu Folter

Vorsitzender des Richterbundes drückt Bedauern ausMackenroth relativiert umstrittene Äußerungen zu Folter

Frankfurt/Main (rpo). Die Debatte um die Androhung von Folter bei Polizeiverhören tobt. Jetzt hat der Vorsitzende des Deutschen Richterbundes, Geert Mackenroth, seine umstrittenen Äußerungen relativiert. "Jede Art von Gewalt - auch deren Androhung - zur Erzwingung einer Aussage ist verboten", hieß es in einer am Montag in Berlin veröffentlichten Mitteilung.

Powell: "UN droht ein schwarzer Tag"

Uneins mit China über IrakPowell: "UN droht ein schwarzer Tag"

Peking (rpo). Vor einem "schwarzen Tag für die Vereinten Nationen" hat US-Außenminister Colin Powell gewarnt. Wenn der Irak weiterhin seine Verpflichtungen nicht erfülle, dürfe der Weltsicherheitsrat nicht Untätig bleiben.

Schröder: "Verachtung" für "Bild"-Bericht

Spekulation über Kabinettsumbildung zurückgewiesenSchröder: "Verachtung" für "Bild"-Bericht

Berlin (rpo). Die von der "Bild"-Zeitung ins Spiel gebrachten Spekulationen über eine mögliche Ablösung von Bundesfinanzminister Hans Eichel und Gesundheitsministerin Ulla Schmidt wurden von Bundeskanzler Gerhard Schröder umgehend dementiert. "Mehr als Verachtung habe ich dafür nicht übrig", so der Regierungschef.

Kündigungsschutz: Lob und Kritik für Clement

Bsirske bezweifelt baldige EinigungKündigungsschutz: Lob und Kritik für Clement

Frankfurt/Main (rpo). Einen schlechten politischen Stil nenen die Gewerkschaften die indirekt Rücktrittsdrohung von Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement im Streit um den Kündigungsschutz. Kritik muss sich Clement auch von den Jusos gefallen lassen. Aber es gibt auch Zustimmung: von den CDU-Arbeitnehmern.

Die Reisediplomatie in Sachen Irak geht weiter

Bagdad diskutiert UN-UltimatumDie Reisediplomatie in Sachen Irak geht weiter

Berlin/Peking/Bagdad (rpo). Die Reisediplomatie in Sachen Irak geht auch in dieser Woche weiter. Während US-Außenminister Colin Powell die chinesische Führung von einer zweiten UN-Resolution zu überzeugen sucht, treffen heute in Berlin Bundeskanzler Gerhard Schröder und der französische Staatspräsident Jaques Chirac zusammen.

Friedensaktivisten blockieren AWACS-Stützpunk

Verlegung der Maschinen in die Türkei hat begonnenFriedensaktivisten blockieren AWACS-Stützpunk

Geilenkirchen (rpo). Mehrere Friedensaktivisten haben aus Protest gegen die Verlegung der NATO-AWACS in die Türkei die Zufahrt zu dem Stützpunkt in Geilenkirchen vorrübergehend blockiert. Inzwischen hat die Verlegung aber planmäßig begonnen.

Powell warnt Nordkorea vor Produktion von Atomwaffen

USA fordern multilaterale GesprächePowell warnt Nordkorea vor Produktion von Atomwaffen

Peking (rpo). Während seines China-Besuchs hat US-Außenminister Colin Powell Nordkorea eindringlich vor einer möglichen Produktion von Atomwaffen gewarnt.

Kleine Koalition Scharons nach Verzögerung gesichert

Koaltionsabkommen unterzeichnetKleine Koalition Scharons nach Verzögerung gesichert

Tel Aviv (rpo). Nachdem Israels Ministerpräsident Ariel Scharon die Regierungsbildung kurzeitig gestoppt hatte, ist jetzt alles unter Dach und Fach, das Koaltitionsabkommen unterzeichnet.

Kündigungsschutz: Clement droht mit Rücktritt

Koalition gerät unter DruckKündigungsschutz: Clement droht mit Rücktritt

Berlin (RP). Mit einer indirekten Rücktrittsdrohung hat Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement die heiße Phase der Diskussionen um groß angelegte Reformen des Sozialstaates eingeleitet und damit beim Kündigungsschutz die eigene SPD-Bundestagsfraktion unter Druck gesetzt.

Blockfreien-Gipfel: Scharfe Kritik am Westen

Treffen von rund 60 Staats- und RegierungschefsBlockfreien-Gipfel: Scharfe Kritik am Westen

Kuala Lumpur (rpo). Am Montag haben rund 60 blockfreie Staaten ihre Beratungen über die Krisen im Irak und in Nordkorea aufgenommen. Dabei wurde mit Kritik am Westen nicht gespart.

Blix: Inspektionen brauchen militärischen Druck

Sicherheitsrat soll über Samoud-2-Raketen entscheidenBlix: Inspektionen brauchen militärischen Druck

Washington (rpo). Nur durch den anhaltenden militärischen Druck von außen seien die Waffenkontrollen im Irak möglich, sagte UN-Chefinspekteur Hans Blix in einem Interview mit dem amrikanischen Magazin "Time".

Serbischer Freischärlerführer stellt sich UN-Tribunal

Wegen Kriegsverbrechen angeklagtSerbischer Freischärlerführer stellt sich UN-Tribunal

Belgrad (rpo). Der serbische Freischärlerführer Vojislav Seselj ist wegen Kriegsverbrechen angeklagt. Jetzt will er sich freiwillig dem UN-Kriegsverbrechertribunal in Den Hagg stellen, meldete der Belgrader Sender B-92.

"Wenn ich Bush sehe, muss ich umschalten"

Amerikaner in Berlin"Wenn ich Bush sehe, muss ich umschalten"

Berlin (rpo). "Für Amerikaner im Ausland sind es unsichere und angespannte Zeiten", schrieb die "New York Times" kürzlich. Angespannt, weil viele den Kriegskurs der US-Regierung ganz und gar nicht mittragen. Ein Stimmungsbild aus Berlin, wo rund 11.000 Menschen mit US-Pass leben.