"Für mehr Akzeptanz sorgen" Wulff gibt Kampf um Rücknahme der Rechtschreibreform auf

Hannover (rpo). Er war einer der hartnäckigsten Verfechter für eine Rückkehr zu den alten Rechtschreibregeln. Jetzt hat Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff einen Rückzieher gemacht und den Kampf um die Rücknahme der Rechtschreibreform aufgegeben.

"Bei der Rechtschreibung muss man jetzt darauf setzen, dass es dem Rat für deutsche Sprache gelingt, die Rechtschreibreform so weiter zu entwickeln, dass sie mehr Akzeptanz findet", sagte der CDU-Politiker am Dienstag in Hannover.

Der Rat solle die gröbsten Versäumnisse und Unklarheiten der Reform beseitigen.

Wulff betonte, die bevorstehende Ministerpräsidentenkonferenz solle ihre Wünsche an den "Rat für deutsche Rechtschreibung" artikulieren.

Der Rat solle seine Arbeit unverzüglich aufnehmen und möglichst so schnell Verbesserungen vorschlagen, dass "sie noch vor der verbindlichen Einführung der neuen Rechtschreibung am 1. August 2005 greifen".

Er persönlich sei dafür, auch den Termin der verbindlichen Einführung noch einige Monate nach hinten zu schieben. Dafür werde er sich am Donnerstag beim Kamingespräch der Ministerpräsidentenkonferenz einsetzen.

(ap)
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