Dieter Pfaff Schauspielberuf ist nichts für Schwächlinge

Berlin (RPO). Schauspieler Dieter Pfaff ("Bloch") braucht für seinen Beruf ein dickes Fell. "Für mich ist es eine Art Psychotherapie, weil ich mich beim Spielen selbst erkenne, wie in einem Spiegel", sagte der 61-Jährige in einem Interview.

 ARCHIV: Der Schauspieler Dieter Pfaff posiert waehrend eines Fototermins zur ZDF-Serie "Sperling und..." in Berlin (Foto

ARCHIV: Der Schauspieler Dieter Pfaff posiert waehrend eines Fototermins zur ZDF-Serie "Sperling und..." in Berlin (Foto

Foto: ddp, ddp

"Das kann auch erschreckend sein, dieser Beruf ist nichts für Schwächlinge." Umso mehr genießt es Pfaff, sich in seiner Freizeit gepflegt zu langweilen. "Ich liebe es, blöd vor mich hin zu starren und gegen die Wand zu gucken", sagte er der "Bild am Sonntag.

Die berufsbedingte Selbstanalyse hat Pfaff auch auf sein Übergewicht angewandt. "Ich will schon wissen, warum ich dick bin", sagte er dem Blatt. Als Nachkriegskind habe er immer den Teller leer essen müssen und in Mangelzeiten nur ein kleines Stück Schokolade bekommen.

"Außerdem neige ich im Kopf zum Davonfliegen, weswegen ich eine gewisse Schwere brauche, um am Boden zu bleiben", so Pfaff. Hinzu komme die Theorie, "dass ich mir einen Panzer zugelegt habe, um nicht verletzt zu werden. Heute habe ich gelernt, mich so zu akzeptieren, wie ich vor ihnen sitze".

(DDP)
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