Kampfmittelräumer aus Kaarst „Diesen Job macht nicht jeder“

Holzbüttgen · Roman Drennhaus aus Holzbüttgen arbeitet für einen privaten Kampfmittelräumdienst. In diesem Beruf besteht täglich ein Risiko, nicht mehr nach Hause zu kommen. Dabei sind nur zwei Prozent der Ausgrabungen Kampfmittel.

 Links: Auf einer Baustelle nimmt Roman Drennhaus gerade eine Erdbohrung vor. Rechts: Drennhaus, der für ein privates Kampfmittelräum-Unternehmen arbeitet, zeigt ein GPS-Gerät. Damit können Bohrpunkte gesichert und Verdachtspunkte abgesteckt werden.

Links: Auf einer Baustelle nimmt Roman Drennhaus gerade eine Erdbohrung vor. Rechts: Drennhaus, der für ein privates Kampfmittelräum-Unternehmen arbeitet, zeigt ein GPS-Gerät. Damit können Bohrpunkte gesichert und Verdachtspunkte abgesteckt werden.

Foto: Georg Salzburg (salz)

Roman Drennhaus arbeitet für ein privates Kampfmittelräum-Unternehmen und ist dort Truppführer – eine verantwortungsvolle Position. Dabei hat der 37-Jährige eigentlich den Beruf des Zerspanungsmechanikers gelernt. Allerdings konnte Drennhaus diesen Beruf nicht weiter ausführen, da er durch die Zerstäubung der Kühlungsmittel Probleme mit der Lunge bekam. Als 2007 die Finanzkrise die Metallbranche traf, zog es Drennhaus ins Ausland. Unter anderem arbeitete er für das Innenministerium der Schweiz. Dort besuchte Drennhaus verschiedene Lehrgänge, darunter Munitionskunde und selbstgebaute Spreng- und Brandvorrichtungen. Zurück in Deutschland wälzte er Stellenanzeigen und fand einen Job bei einer Kampfmittelräumfirma. „Ich bin zu dem Beruf gekommen wie die Jungfrau zum Kind“, sagt Drennhaus.