Prinz Harry besucht Ground Zero Der schwere Gang des Party-Prinzen

Düsseldorf (RPO). Erstmals repräsentiert Prinz Harry offiziell das britische Königshaus auf einer Auslandsreise. Bisher hatte der 24-Jährige in der Klatschpresse bevorzugt mit seinem Liebesleben und Party-Exzessen von sich reden gemacht. Bei seinem Besuch in New York zeigt er, dass er erwachsen geworden ist.

Prinz Harry trauert am Ground Zero
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Dort, wo früher einmal das World Trade Center stand, ist nun eine Gedenkstätte. Prinz Harry hat dort einen Kranz aufgehängt. Auf der Schleife steht: "In respektvollem Gedenken an jene, die am 11. September 2001 ihr Leben verloren, und in Bewunderung für den Mut, den diese großartigen Menschen und diese großartige Stadt an diesem Tag gezeigt haben."

Unterzeichnet ist sie schlicht mit "Harry".

Er zeigt Demut und Respekt. Er spricht mit Familienangehörigen der Opfer der Terroranschläge, die am 11. September 2001 die Welt veränderten. Dabei wirkt er zurückhaltend, in einigen Momenten fast schüchtern. Die Hände sind ineinander gelegt wie es sich für einen Royal gebührt.

Harry zeigt, dass er mit der Last der Geschichte umzugehen weiß. Das hat er nicht immer getan. In früheren Jahren machte er wiederholt mit instinktlosem Verhalten das Königshaus und die britische Öffentlichkeit sprachlos. Nazi-Uniformen auf Partys, Trinkgelage, Affären. In New York ist der Prinz an diesem Morgen ein anderer.

Prinz Harry, Superstar

Dabei fände Harry auf seiner US-Reise durchaus Anlass zum Abheben. In den Staaten ist er ein Star. Auf den Titelseiten der amerikanischen Klatsch- und Gesellschaftsmagazine ist sein Gesicht in schöner Regelmäßigkeit auf den Titelblättern zu sehen, wissen britischen Medien stolz zu berichten. Prinz Harry ist beliebt. Auch weil er an der Seite der Amerikaner in Afghanistan gekämpft hat. Bei seinem Erscheinen in New York drängen sich die Fans dicht an dicht an die Absperrgitter, um ihn zu sehen.

"Das wird ein Wahnsinn", zitiert die britische Presse Vertraute. Und das umso mehr, weil der Prinz nach der Trennung von seiner langjährigen Freundin Chelsy Davy wieder solo ist. Eine schlechte Partie wäre er definitiv nicht. Der 24-jährige jüngere Sohn von Thronfolger Charles steht an dritter Stelle der Thronfolge.

Party-Verbot

Der Terminkalender von Harrys USA -Reise ist prall gefüllt. Innerhalb von 36 Stunden muss er einen wahren Besuchsmarathon absolvieren. Direkt im Anschluss an Ground Zero pflanzt er eine Magnolie bei der Einweihung des Britischen Gartens am Hanover Square. Der Platz ist den 67 britischen Opfern der Anschläge gewidmet, so die Times. Ebenso auf dem Programm: Gespräche mit Mitgliedern der New Yorker upper class, ein Besuch bei Kriegsveteranen, die Teilnahme an einem Poloturnier zu Gunsten einer Wohltätigkeitsorganisation.

Dass sich hinter dem dicht gefüllten Terminplan in Wirklichkeit der Argwohn der Queen verbergen könnte, behaupten in Großbritannien nur böswillige Zungen. Denn für einen ausgiebigen Besuch des sicherlich reizvollen New Yorker Nachtlebens bleibt dem ehemaligen Party-Prinz Harry keine Zeit.

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