Übermäßig gegessen und getrunken Maradona: Zurück zum exzessiven Lebensstil

Buenos Aires (rpo). Diego Maradonas erneute Einlieferung ins Krankenhaus vor wenigen Tagen hat wohl einen einfachen Grund gehabt: Sofort nach seiner Entlassung hat er seinen exzessiven Lebensstil ohne Rücksicht auf den eigenen Körper wieder fortgesetzt, heißt es von medizinischer Seite.

Maradona - Stationen seiner Karriere
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Der argentinische Fußball-Star Diego Maradona befindet sich nach der erneuten Einlieferung ins Krankenhaus auf dem Weg der Besserung. "Labortests und Ultraschallaufnahmen zeigen Verbesserungen des Herzens und der Lunge", teilte die "Clinica Suiza Argentina" in Buenos Aires mit. Der Zustand wird weiterhin als stabil bezeichnet.

Am vergangenen Mittwoch war der stark übergewichtige 43 Jahre alte Weltmeister von 1986 erneut ins Hospital eingeliefert worden. Erst am 29. April hatte Maradona die Klinik verlassen, in die er mit akuten Herz- und Atembeschwerden am 18. April per Notarzt gekommen war.

"Alles getan, was er nicht hätte tun dürfen"

Offenbar hatte Maradona seinen exzessiven Lebensstil nach seiner von ihm initiierten Entlassung aus dem Krankenhaus fortgesetzt. "Er hat alles getan, was er nicht hätte tun dürfen", hieß es von medizinischer Seite. Maradona hatte kurz nach Verlassen der Klinik schon wieder Golf und Fußball gespielt, sich keine Ruhe gegönnt, soll zudem übermäßig gegessen und getrunken haben.

Der ehemalige Spanien- und Italien-"Legionär" erhält derzeit Beruhigungsmittel. Sie sollen auch verhindern, dass Maradona wieder vorzeitig das Krankenhaus verlässt. Im Augenblick atmet der 106 kg bei 1,68 m Körpergröße wiegende argentinische Ex-Nationalspieler mit Hilfe einer Sauerstoffmaske.

Maradona soll zur Drogenentziehungskur

Sein enger Freundes- und Bekanntenkreis, darunter seine ehemalige Frau Claudia Villafane und sein Leibarzt Dr. Alfredo Cahe, will "Dieguito" zu einer Drogenentziehungskur schicken. Laut des Vertrauensarztes soll schon in den nächsten zwei oder drei Tagen eine Verlegung vorgenommen werden.

Vor der erneuten Einlieferung ins Krankenhaus hatte es Pläne gegeben, sich erneut in Kuba einer Kur zu unterziehen. Dort hatte er sich in den vergangenen vier Jahren bereits mehrfach aufgehalten. Die starken gesundheitlichen Probleme Maradonas sollen in Zusammenhang mit übermäßigem Kokaingenuss stehen, auch wenn dies von seiner Umgebung stets dementiert wurde. Cahe verwies nach dem zweiten Krankenhaus-Aufenthalt in dieser Woche auf negative Befunde des Urin-Tests von Maradona.

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