Wirbel um Kates "Oben-ohne-Fotos" "Das sind ganz normale Promi-Bilder wie von Lady Gaga"

Rom · Kate und William kommen nicht zur Ruhe. Nach dem französischen Klatschmagazin "Closer" hat am Wochenende auch eine irische Boulevardzeitung die Oben-Ohne-Fotos der Herzogin abgedruckt. In Italien will ein Berlusconi-Magazin den Fotos am Montag eine 26-seitige Serie widmen. Das junge Paar selbst macht derzeit auf den Salomonen tapfer eine gute Miene zum bösen Spiel.

So tapfer lächelt Kate den Skandal weg
16 Bilder

So tapfer lächelt Kate den Skandal weg

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Jetzt auch in Irland: Der Chefredakteur des in Dublin erscheinenden "Irish Daily Star", Mike O'Kane, verteidigte den Abdruck der unscharfen Fotos, die Kate beim Wechseln ihres Bikini-Oberteil zeigen, auf einer Doppelseite im Inneren des Blattes. Der BBC sagte der Journalist, in der Nordirland-Ausgabe seien sie nicht gebracht worden, weil Nordirland zum Vereinigten Königreich gehört.

"Sie ist nicht unsere zukünftige Königin", sagte O'Kane der BBC. Britische Zeitungen haben von einer Veröffentlichung aus Rücksicht auf die Königsfamilie abgesehen. "Die Herzogin ist für uns nichts anderes als andere Promi-Bilder, die wir bekommen - etwa von Rihanna oder Lady Gaga", sagte O'Kane. Ein britischer Miteigentümer des "Irish Daily Star", das Unternehmen Northern and Shell, äußerte aber "völlige Bestürzung" über die Veröffentlichung. Man werde die Beteiligung beenden, hieß es.

26 Seiten Fotostory

Montag auch in Italien: Das wöchentlich erscheinende Klatschmagazin "Chi" erklärte am Wochenende, für die am Montag erscheinende Ausgabe sei eine 26-seitige Fotogeschichte geplant. Das Titelbild war am Samstag unter der Schlagzeile "Die Königin ist nackt" bereits im Fernsehen zu sehen. Chefredakteur Alfonso Signorini zeigte sich zuversichtlich, dass es keine juristischen Schritte gegen sein Magazin geben werde. Die Fotos seien geschmackvoll und schadeten Kates Image nicht, sagte Signorini. "Chi" gehört wie "Closer" dem Verlag Mondadori. Der Verlag selbst ist Teil des Medienimperiums von Silvio Berlusconi.

Rund 15 000 Kilometer vom Skandal entfernt sind Prinz William und Kate weiter im Südseestaat Salomonen unterwegs. Mit den obligatorischen Blumengirlanden um den Hals und bewacht von Kriegern in traditioneller Tracht fuhren die beiden am Sonntag auf einem Kleinlaster, der einem Kanu ähneln sollte, an tausenden Neugierigen vorbei durch die Hauptstadt Honiara. Das junge Paar lächelt gekonnt und lässt sich zumindest äußerlich wenig anmerken.

In den Lokalmedien spielte die Affäre um die Fotos praktisch keine Rolle. Die Royals kamen in den Abendstunden an. William und Kate sollen in der Nacht zum Montag in einem abgelegenen - und vor Paparazzi hermetisch abgeriegelten - Edelhotel auf einer Privatinsel nächtigen. Dort seien die von Palmen gesäumten Wege gewienert worden, berichtete eine Lokalzeitung.

Am Montag wollten sie ein Projekt des Hilfswerks World Vision im Dorf Burns Creek besuchen. Ellison Maitaifiri hat dort nach Angaben von World Vision den Fußballverein FC Bullets gegründet und wollte mit Prinz William über Fußball fachsimpeln. Der kleine Inselstaat rund 2000 Kilometer nordöstlich der australischen Küstenstadt Brisbane hat rund einer halben Million Einwohner. Er wurde 1978 von Großbritannien unabhängig.

Königin Elizabeth II. ist weiterhin Staatsoberhaupt. William und Kate besuchen das Land im Rahmen der Feierlichkeiten zum 60. Thronjubiläum der Queen.

(APD/RTR/DPA/CSI)
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