"Germany's Next Topmodel" Finale mit schlechtester Quote der Show-Historie

Berlin · Starker Krimi, schwache ProSieben-Show, enttäuschende Europa-Debatte: Das Fernsehpublikum entschied sich für die ARD.

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Steffi gewinnt "Germany's Next Topmodel" 2014

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Es war das schwächste Finale der ProSieben-Show "Germany's next Topmodel" (GNTM) seit dem Start im Jahr 2006. Den Sieg von Stefanie Giesinger (17) aus Kaiserslautern in Heidi Klums Castingshow verfolgten am Donnerstagabend um 20.15 Uhr 3,10 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 10,9 Prozent). Im Vorjahr saßen noch rund 600 000 Zuschauer mehr vor den Bildschirmen, als die Hamburgerin Lovelyn den Laufsteg-Wettbewerb gewann. Dennoch holte sich ProSieben mit 17,7 Prozent Marktanteil beim Publikum zwischen 14 und 49 Jahren den Tagessieg.

Gut verlief der Abend dagegen für die ARD: Das neue Ermittler-Duo Zorn (Misel Maticevic) und Schröder (Axel Ranisch) brachte es mit dem Krimi "Zorn - Tod und Regen" zeitgleich auf 5,45 Millionen Zuschauer (17,6 Prozent). Ein ARD-Sprecher sagte am Freitag, es werde jetzt nach Ausstrahlung des Films über eine mögliche Fortsetzung mit dem Schauspieler-Gespann geredet. In den beiden Vorwochen experimentierte die ARD ebenfalls mit neuen Krimistoffen am Donnerstag - beide sprangen jedoch nicht über die Vier-Millionen-Zuschauer-Marke.

Der ARD kam entgegen, dass das ZDF mit seiner Debatte "Das TV-Duell zur Europawahl" mit den Spitzenkandidaten Jean-Claude Juncker (EVP) und Martin Schulz (SPD) nur 1,79 Millionen Zuschauer (5,8 Prozent) anlockte und damit fast vier Millionen weniger als sonst mit seinen Serien aus der Bergwelt am Donnerstag. Die RTL-Serien "Alarm für Cobra 11" und "Der Knastarzt" sahen 3,21 Millionen Zuschauer (10,6 Prozent) und 2,50 Millionen (8,3 Prozent).

Auf die Sat.1-Krimiserie "Criminal Minds" entfielen 2,29 Millionen Zuschauer (7,5 Prozent) und 2,76 Millionen (9,0 Prozent), auf die RTL-II-Reihe "Die Kochprofis" 1,56 Millionen (5,1 Prozent) und den Kabel-eins-Thriller "Air Force One" 1,52 Millionen (5,2 Prozent). Das Halbfinale des Eurovision-Song-Contests (ESC) sahen auf Phoenix und Einsplus ab 21 Uhr zusammen 530 000 Zuschauer (zusammen 2,0 Prozent).

In der bisherigen Jahresbilanz liegt das ZDF mit 13,3 Prozent auf dem ersten Platz. Die ARD ist mit 12,1 Prozent vor dem privaten Marktführer RTL mit 11,1 Prozent. Sat.1 folgt mit 8,1 Prozent, ProSieben kommt auf 5,5 Prozent, Vox auf 5,2 Prozent, RTL II auf 3,9 Prozent sowie Kabel eins auf 3,8 Prozent und Super RTL auf 1,8 Prozent.

(dpa)
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