Unwetter nach der Hitzewelle Zickzack-Wetter teilt Deutschland

Offenbach (RPO). Das Tief Ianto hat die Hitzewelle über NRW abrupt beendet. Im Westen sanken die Temperaturen um bis zu zehn Grad. Der Osten schwitzt nach wie vor bei hochsommerlichen 35 Grad. Im Laufe des Tages überquert die Gewitterfront die gesamte Republik. Vor allem im Osten und Süden ist mit schweren Gewittern zu rechnen. Auch im Westen bleibt es unruhig.

August 2010: Schwere Unwetterschäden in NRW
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August 2010: Schwere Unwetterschäden in NRW

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In NRW zogen in der Nacht Gewitter mit zahlreichen Blitzeinschlägen über das Land. Bis zum Nachmittag kann es nach Angaben des Wetterdienstes meteomedia.de noch vereinzelt weitere Gewitter geben. Die Meteorologen halten auch Starkregen, Hagel und Sturmböen für möglich.

In Bochum führte ein Blitzeinschlag zu Turbulenzen im Nahverkehr. Eine U-Bahn-Linie nach Herne fiel aus. Der örtliche Verkehrsbetreiber vermutet, dass der Blitz die Stromversorgung unterbrach und dadurch ein Stellwerk ausgefallen ist.

Bis zum Nachmittag überzieht das Tief das Land in Richtung Ostwestfalen. Der Wetterdienst spricht von örtlich heftigen, blitzintensiven Gewittern. Möglich seien Starkregen, Hagel und Sturmböen. Bis 16 Uhr gilt eine Vorwarnung. Am Nachmittag soll es von Westen her tendenziell wieder etwas freundlicher werden. Mit Sonne ist jedoch nicht zu rechnen.

Bereits gestern Abend überzogen von Westen her Quellwolken Nordrhein-Westfalen. Das Tief verdrängt das Hitzehoch Gertraud, das am Dienstag für Temperaturen von bis zu 37 Grad sorgte. Örtlich kam es in der Nacht zu teils heftigen Gewittern mit vielen Blitzeinschlägen und Starkregen, andernorts blieb es trocken.

Gewitter ziehen nach Ostdeutschland Die Gewitterfront wandert im Laufe das Tages weiter nach Osten. Dort bleibt es bis in die zweite Tageshälfte heiß. Nachmittags soll es dann auch dort und im Süden des Landes starke, zum Teil unwetterartige Gewitter mit Starkregen, schweren Sturmböen, vereinzelt auch Hagel geben. Nach Durchzug der Gewitterfront muss im Osten sowie vor allem am Alpenrand auch mit Dauerregen gerechnet werden.

Die Temperaturen Bundesweit liegen die Temperaturen zwischen 23 und 35 Grad. Am Morgen blieb es im Westen bei schwüler Witterung mit etwa 20 Grad noch immer ungewöhnlich warm. Die Meteorologen sagen für den Tagesverlauf einen Temperatursturz voraus. Örtlich soll es sich auf bis zu 17 Grad abkühlen, wie der Deutsche Wetterdienst am Dienstag in Offenbach mitteilte.

In den kommenden Tagen wird das Wetter vielerorts regnerisch.

Am Donnerstag regnet es am bayerischen Alpenrand sowie vom Erzgebirge bis nach Vorpommern noch längere Zeit. Am Nachmittag gibt es vor allem im Nordwesten und in der Mitte kurze Gewitter. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 17 und 23 Grad.

Am Freitag bilden sich einzelne Schauer. Weitgehend trocken bleibt es wohl im Südwesten. Die Höchstwerte liegen zwischen 17 und 22 Grad.

Für die kommende Woche sagt der Wetterdienst wetter.net bereits wieder neue Sommertage voraus. Besonders im Westen soll es sehr freundlich werden. Ab Mittwoch nächster Wocher erreiche das Thermometer wieder die 30-Grad-Marke.

(DAPD/pst)
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