TV-Ansprache zur Flutkatastrophe Laschet verspricht Unwetter-Opfern in NRW schnelle Hilfen

Düsseldorf · NRW-Ministerpräsident Armin Laschet hat sich am Sonntagabend in einer TV-Ansprache an die Bürger in den Katastrophengebieten gewendet. Er sprach ihnen Mut zu, stellte sie aber auch auf eine lange Phase des Wiederaufbaus ein.

 Armin Laschet bei der Ansprache.

Armin Laschet bei der Ansprache.

Foto: dpa/-

Nach den schweren Unwettern in Nordrhein-Westfalen hat Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) die "beispiellose Hilfsbereitschaft" der Menschen gelobt und schnelle Hilfen angekündigt. "Selten ist mir der Sinn des Wortes 'Mit-Bürger' so deutlich geworden: Es ist bürgerlich, sich für das Wohl der anderen einzusetzen", sagte Laschet am Sonntagabend in einer TV-Ansprache im WDR. Er sei "tief beeindruckt" über den Einsatz von über 20.000 Helfern in der Region.

Gleichzeitig versprach der CDU-Kanzlerkandidat schnelle Hilfen durch die Politik: "Als Land tun wir alles, um jetzt die direkten Auswirkungen der Katastrophe in den Griff zu bekommen." Er kündigte ein Treffen mit Vertretern der betroffenen Städte und Gemeinden im Laufe der Woche an, "um zu beraten, wie wir die Finanzhilfen ausgestalten, um schnell unsere Heimat wiederaufzubauen." Der Wiederaufbau werde Jahre dauern.

Laschet war zuletzt in die Kritik geraten, als er beim Besuch im vom Unwetter schwer heimgesuchten Erftstadt während einer Rede von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier im Hintergrund lachte. Der Ministerpräsident entschuldigte sich später auf Twitter: Er bedauere "den Eindruck, der durch eine Gesprächssituation entstanden" sei. "Dies war unpassend und es tut mir leid."

Steinmeier und Laschet hatten sich bei einem gemeinsamen Besuch in Erftstadt am Samstag ein Bild von der Lage gemacht. In dem Ort hatte die über die Ufer getretene Erft zahlreiche Häuser unterspült und zum Einsturz gebracht.

(th/AFP)
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