Zahlen laut RKI 1192 Corona-Neuinfektionen in Deutschland

Berlin · Das Robert Koch-Institut hat am Montag erwartungsgemäß eine vergleichsweise niedrige Zahl an neuen Corona-Infektionen gemeldet. Die Gesundheitsämter hatten binnen eines Tages 1192 Fälle übermittelt.

 Proben für Corona-Tests (Symbolfoto).

Proben für Corona-Tests (Symbolfoto).

Foto: dpa/Hendrik Schmidt

Das gab das RKI am Montag bekannt. An Sonntagen wie auch an Montagen sind die erfassten Fallzahlen erfahrungsgemäß meist niedriger, auch weil am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter Daten an das RKI melden. Am Samstag war mit 2507 neuen Corona-Infektionen der höchste Wert seit April erreicht worden.

Der Höhepunkt bei den täglich gemeldeten Neuansteckungen hatte Ende März/Anfang April bei mehr als 6000 gelegen. Die Zahl war dann in der Tendenz gesunken und im Juli wieder gestiegen. Im August wurde die Schwelle von 2000 neu registrierten Fällen knapp überschritten. Die Zahl der erkannten Neuinfektionen ist auch davon abhängig, wie viele Menschen getestet werden.

Seit Beginn der Corona-Krise haben sich nach den Zahlen des RKI mindestens 285 332 Menschen in Deutschland nachweislich mit dem Virus Sars-CoV-2 infiziert (Datenstand 28.9., 0.00 Uhr). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit einer Corona-Infektion liegt nach RKI-Angaben bei 9460 - das sind drei Todesfälle mehr als am Vortag. Bis Montagmorgen hatten rund 252 500 Menschen die Infektion nach RKI-Schätzungen überstanden.

Die Reproduktionszahl, kurz R-Wert, lag nach RKI-Schätzungen in Deutschland laut Lagebericht vom Sonntag bei 1,17 (Vortag: 1,08). Das bedeutet, dass ein Infizierter im Mittel etwas mehr als einen weiteren Menschen ansteckt. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen etwa eineinhalb Wochen zuvor ab.

Zudem gibt das RKI in seinem aktuellen Lagebericht ein sogenanntes Sieben-Tage-R an. Der Wert bezieht sich auf einen längeren Zeitraum und unterliegt daher weniger tagesaktuellen Schwankungen. Nach RKI-Schätzungen lag dieser Wert am Sonntag bei 1,02 (Vortag: 1,17). Er zeigt das Infektionsgeschehen von vor acht bis 16 Tagen.

(ahar/dpa)
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