Corona-Pandemie in Remscheid 120 Corona-Fälle – der 7-Tage-Wert bleibt mit 72,1 hoch

Remscheid · Die Zahl der Remscheider, die an Covid-19 erkrankt sind und sich in angeordneter Quarantäne befinden, ist von 104 am Freitag auf 120 am Sonntag gestiegen. Der Inzidenzwert, der die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einem Zeitraum von einer Woche beschreibt, verharrt auf dem hohen Stand von 72,1. Die Neuinfektionen haben Auswirkungen auf zwei Grundschulen, einen Kindergarten und einen Sportverein

 Auch die Grundschule Kremenholl ist von den Neuinfektionen betroffen.

Auch die Grundschule Kremenholl ist von den Neuinfektionen betroffen.

Foto: Moll, Jürgen (jumo)

(hr) Die Zahl der Remscheider, die an Covid-19 erkrankt sind und sich in angeordneter Quarantäne befinden, ist von 104 am Freitag auf 120 am Sonntag deutlich angestiegen. Der Inzidenzwert, der die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in einem Zeitraum von einer Woche beschreibt, verharrt auf dem hohen Stand von 72,1. Auch der Vereins-Sport ist betroffen.

Das teilte die Stadt am Wochenende mit. Damit gibt es insgesamt 506 positiv getestete Remscheider. 367 Personen gelten als genesen, 19 Menschen sind bisher verstorben. Wie berichtet, zählt Remscheid nach den Richtlinien des Robert Koch-Instituts bei einem Wert über 50 als Risikogebiet. Das hat unter anderem Einschränkungen bei den Reisemöglichkeiten der Remscheider zur Folge

 Zusätzlich gibt es 450 Personen, die als Verdachtsfälle unter häuslicher Quarantäne stehen, davon drei als Reiserückkehrende. Die Krankenhäuser vermelden aktuell sechs positive Fälle in stationärer Behandlung. Keiner davon liegt auf der Intensivstation.

Zwei Grundschulen sind von den Neuinfektionen betroffen. Für ein Kind aus einer zweiten Klasse der Katholischen Grundschule Menninghausen (Teilstandort Julius Spriestersbach) wurde ein positives Testergebnis übermittelt. Für die Klasse und die betroffenen Lehrer wurde häusliche Quarantäne bis zum 8. Oktober angeordnet. Da das Kind die Ganztagsbetreuung besucht hat, ist in der OGS-Betreuung ebenfalls eine Gruppe betroffen, gemischt aus Zweit- und Viertklässlern.

Ein Kind der zweiten Klasse an der Grundschule Kremenholl wurde ebenfalls positiv gestestet. Da auch dieses Kind in der Betreuung des offenen Ganztags eine gemischte Gruppe besucht hat, sind insgesamt zwei Klassen des 2. Jahrgangs betroffen. Für die Klassen, die betroffenen Lehrkräfte und die OGS Betreuer wurde häusliche Quarantäne bis zum 8. Oktober angeordnet.

Auch im Kindergarten Montessori an der Ronsdorfer Straße wurde eine Neuinfektion festgestellt. Eine infizierte Person hat am Donnerstag, 24. September, die Kindergartengruppe Lummerland besucht. Der Coronafall bedeutet für die betroffene Kindergartengruppe und die betroffenen Erziehenden eine zweiwöchige häusliche Quarantäne bis 8. Oktober.

Zum zweiten Mal ist nun auch ein Sportverein betroffen. Einen Infektionsfall gibt es beim Rollsportverein IGR Remscheid. Am Freitagnachmittag wurde das positive Testergebnis eines Nachwuchsspielers der IGR Remscheid bekannt, teilte die Stadt am Sonntag mit. Anhand der Anwesenheitsdokumentationen des Vereins konnten schnell die Spieler herausgefunden werden, die in den vorangegangenen Trainingseinheiten und Spielen Kontakt hatten. Die Betroffenen wurden über ihre Quarantäne-Verpflichtungen informiert. Für eine involvierte auswärtige Mannschaft wurde das entsprechende dortige Gesundheitsamt informiert. Die Jugendtrainings der IGR am Samstag wurden durch die Verantwortlichen des Vereins abgesagt. Die Trainingsstunden der nicht betroffenen Teams können ab dem heutigen Montag unter Beachtung der bestehenden Hygieneauflagen wieder aufgenommen werden. Der Verein teilt mit, dass der Saisonauftakt der Rollhockey-Bundesliga am kommenden Samstag in der Halle Hackenberg (IGR Remscheid gegen RSC Darmstadt) nach jetzigem Stand planmäßig erfolgen kann.

(hr)
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