Niedrigste Inzidenz in NRW In Münster öffnet die Gastronomie

Münster · Münster konnte über weite Teile der Pandemie eine vergleichsweise niedrige Sieben-Tage-Inzidenz bewahren. Nun bereitet sich die Stadt auf die Öffnung der Außengastronomie vor.

 Die leere Bestuhlung einer Außengastronomie ist im Zentrum der Stadt zu sehen. (Symbolfoto)

Die leere Bestuhlung einer Außengastronomie ist im Zentrum der Stadt zu sehen. (Symbolfoto)

Foto: dpa/Friso Gentsch

Münster bereitet sich auf die Öffnung der Außengastronomie an diesem Wochenende vor. Oberbürgermeister Markus Lewe sprach am Freitag im WDR-Radio von einem wichtigen Schritt in die richtige Richtung. „Ich gehe davon aus, dass wir mit der Außengastronomie anfangen werden“, sagte der CDU-Politiker. Münster hat nach jüngsten Daten des Robert Koch-Instituts (RKI) die niedrigste Corona-Neuinfektionsrate in ganz Nordrhein-Westfalen.

Ab Samstag gilt hier die aktualisierte Coronaschutz-Verordnung. Sie erlaubt unter anderem eingeschränkte Öffnungen der Außengastronomie, wenn die Sieben-Tage-Inzidenz an fünf Werktagen unter 100 Neuinfektionen gerechnet auf 100 000 Einwohner liegt. Zugang haben negativ Getestete, Geimpfte und Genesene. Innenbereiche dürfen ab einer stabilen Inzidenz unter 50 wieder geöffnet werden.

Münster gehörte bei der Vorstellung der Neuregelung am vergangenen Mittwoch zu den sieben Städten und Kreisen mit stabiler Inzidenz unter 100. Am Freitag lag die Stadt laut RKI sogar bei der landesweiten Bestmarke von 35,5. „Wenn wir unter 50 bleiben - einiges spricht dafür - dann wird es demnächst auch wieder ein lecker gezapftes Bierchen, natürlich mit den entsprechenden Hygienemaßnahmen, in den Gaststätten geben“, sagte Lewe.

Münster gehört zu den Projekt-Kommunen in NRW, die Öffnungen erproben. Inzwischen sei die Stadt mit breiter Schnelltest-Infrastruktur, zahlreichen Hygienemaßnahmen und digitalen Möglichkeiten, Kontakte nachzuverfolgen, ganz anders gerüstet als vor ein paar Monaten, sagte Lewe. Angesichts der Vielzahl der Sicherheitsmaßnahmen sei die Gefahr größer, dass sich jemand auf dem Weg ins Restaurant infiziere als im Restaurant selbst. Zudem gebe es jederzeit die Chance, „wieder auf die Bremse zu treten“.

(chal/dpa)
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