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Verstoß gegen Corona-Regeln Familien der Bayern-Stars müssen Quarantäne-Hotel „noch heute verlassen“

Köln · Eigentlich wollte der FC Bayern seinen Profis etwas Gutes tun, indem Frauen und Kinder der Stars mit in das Hotel ziehen durften, in dem der Klub derzeit sein Quarantäne-Traingslager bestreitet. Das untersagte das zuständige Landratsamt nun.

 Bayerns Thomas Müller (Archiv).

Bayerns Thomas Müller (Archiv).

Foto: dpa/Kai Pfaffenbach

 Die Spieler von Fußball-Rekordmeister Bayern München müssen im Quarantäne-Trainingslager in Grassau am Chiemsee ab sofort wohl ohne ihre mitgereisten Familien auskommen - weil ein Verstoß gegen die Corona-Regeln vorliegt. Das teilte das zuständige Landratsamt Traunstein am frühen Freitagabend auf Anfrage der tz und des Münchner Merkur mit.

"Alle Personen, die nicht zwingend zur Durchführung des Trainingsbetriebs notwendig sind, müssen das Hotel noch heute verlassen", stellte das Amt klar, dies sei auch dem FC Bayern und dem Hotelbetreiber mitgeteilt worden. Die Bayern treten am Samstag (15.30 Uhr/Sky) beim SC Freiburg an.

Die Quarantäne-Trainingslager aller Bundeligisten im Überblick
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Foto: dpa/Frank Rumpenhorst

Zwar sei die Durchführung der Quarantäne-Trainingslager "für Berufssportler nach den aktuellen Bestimmungen grundsätzlich möglich. Nicht erlaubt ist aber, dass dabei Angehörige im Hotel untergebracht sind, die mit der Durchführung des Trainingsbetriebs nichts zu tun haben."

Eine genauere Prüfung des Sachverhalts sei nun im Gange, "sollten dabei Verstöße festgestellt werden, werden diese konsequent geahndet." Die Quarantäne-Trainingslager waren von der Deutschen Fußball Liga (DFL) für alle Bundesligisten angeordnet worden, um eine reibungslose Durchführung der letzten beiden Spieltage zu gewährleisten. Die Bayern reisten teilweise mit Spielerfrauen und Kindern an den Chiemsee.

Die Anordnung dürfte den Rekordmeister nun unvorbereitet treffen, noch am Freitagmittag hatte sich Münchens Trainer Hansi Flick wie folgt zur Sache geäußert: "Wir haben im Vorfeld alles abgeklärt. Die Nationalspieler haben ihre Frauen und Familien dabei, die sie aufgrund der EM in 14 Tagen dann sechs oder bis zu neun Wochen nicht sehen. Deswegen wissen sie das auch sehr zu schätzen."

Am Donnerstag hatte auch die DFL bestätigt, dass der Verein nicht gegen das Hygienekonzept des Profifußballs verstoße. "Die tatsächliche Ausgestaltung der Quarantäne-Trainingslager (unter anderem in Bezug auf Räumlichkeiten, Ablauf und Personenkreis) liegt in der Verantwortung der Klubs", sagte ein Sprecher dem kicker.

(kron/SID)
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