Mehrheit im Parlament: Bundestag beschließt umstrittene Reform des Klimaschutzgesetzes
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„Sehen einen steilen Anstieg“ Intensivmediziner fordert Trennung der Inzidenzen von Delta und Omikron

Berlin · Mischt sich Omikron in die Delta-Welle oder schwindet Delta, während Omikron zunimmt? Um die Infektionsgefahr besser einschätzen zu können, macht Intensivmediziner Karagiannidis einen Vorschlag.

 Ein Krankenpfleger läuft über eine Intensivstation (Archivfoto).

Ein Krankenpfleger läuft über eine Intensivstation (Archivfoto).

Foto: dpa/Frank Molter

Um die Corona-Infektionen künftig besser nachvollziehen zu können, hat sich der wissenschaftliche Leiter des Divi-Intensivregisters, Christian Karagiannidis, für eine Trennung der Omikron-Inzidenz von der Delta-Inzidenz ausgesprochen. "Großbritannien hat gezeigt, dass die Delta-Welle sehr konstant verläuft und Omikron jetzt hinzukommt", sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Dienstagsausgaben). "Wir sehen dort einen steilen Anstieg der Omikron-Fälle, aber noch keinen Abfall von Delta."

Ohne eine Trennung der Inzidenzen der beiden Corona-Varianten könne nicht erfasst werden, "wenn die Delta-Welle abfällt und sich dafür die deutlich infektiösere Omikron-Variante verbreitet", warnte Karagiannidis. Die Gefahr sei, dass sich Omikron viel schneller verbreite und es deshalb plötzlich sehr hohe Omikron-spezifische Inzidenzen gebe. "Derzeit sind wir Großbritannien geschätzt zwei Wochen hinterher", betonte der Experte.

Bund und Länder bereiten derzeit Notfallpläne für den Fall vor, dass massenhafte Corona-Infektionen mit der Omikron-Variante weite Teile des öffentlichen Lebens in Deutschland lahmlegen. Details sollen am Dienstag bei Spitzenberatungen von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) mit den Regierungschefinnen und -chefs der Länder beschlossen werden.

(peng/AFP)
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