Corona in den USA Pelosi will weitere Billion für nächstes Hilfspaket
Washington · Ein erstes Hilfspaket der USA in der Corona-Krise umfasste 2,2 Billionen Dollar. Die Demokratin Nancy Pelosi will nun ein zweites Paket auf den Weg bringen. Auch Donald Trump glaubt, dass die Amerikaner mehr finanzielle Unterstützung benötigen.
In den USA zeichnen sich nach dem erst kürzlich beschlossenen Corona-Konjunkturpaket in Höhe von 2,2 Billionen Dollar weitere umfassende staatliche Hilfszahlungen ab. Mindestens eine weitere Billion Dollar sei nötig, sagte die demokratische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, am Montag in einer Telefonkonferenz mit Parteikollegen, wie aus informierten Kreisen verlautete. Auch Präsident Donald Trump deutete an, dass die Amerikaner mehr Unterstützung brauchen würden, um die Folgen der Pandemie zu bewältigen. „Wir werden uns gut um unsere Leute kümmern“, sagte der Republikaner.
Bereits beim ersten Paket hatte es trotz einiger Streitigkeiten über die Feinheiten eine seltene Einigkeit zwischen den beiden Parteien gegeben. Diesmal dürften die Abstimmungen im Kongress aber logistisch noch schwieriger werden. Repräsentantenhaus und Senat tagen wegen Ausgehbeschränkungen regulär nicht mehr. Pelosi sagte, sie wolle in ihrer Kammer auf jedem Fall noch im April über das nächste Paket abstimmen.
Pelosi will dem Vernehmen nach unter anderem weitere Direktzahlungen an Amerikaner und mehr Geld für Unternehmen, damit diese ihre Angestellten beschäftigt halten können. Teil des ersten Pakets waren unter anderem Einmalzahlungen von 1200 Dollar an die meisten Amerikaner und Kredite für Unternehmen, die ganz oder zum Teil erlassen werden, wenn damit die Gehälter der Mitarbeiter weiterbezahlt werden. Das reiche nicht aus, sagte Pelosi. Auch Trump zeigte sich offen für weitere Direktzahlungen. „Es wird auf jeden Fall ernsthaft in Erwägung gezogen“, sagte er.
