Nachverfolgung von Infektionen Wirtschaftsministerium bereitet „Corona-App“-Kampagne vor

Düsseldorf · Das Bundeswirtschaftsministerium startet mit Vorbereitungen für die Verbreitung und Bewerbung einer App zur Nachverfolgung von Corona-Infektionen.

 Die Bundesregierung setzt große Hoffnungen in eine App zur Nachverfolgung von Corona-Infektionsketten, die aktuell in Berlin getestet wird.

Die Bundesregierung setzt große Hoffnungen in eine App zur Nachverfolgung von Corona-Infektionsketten, die aktuell in Berlin getestet wird.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Am Dienstag wolle der Beauftragte des Wirtschaftsministeriums für die Digitale Wirtschaft und Start-ups, Thomas Jarzombek (CDU), mit den Verbänden das weitere Vorgehen in einem Videocall besprechen, berichtete das „Handelsblatt“ am Montag. „Damit die App wirksam im Kampf gegen das Virus hilft, müssen möglichst viele Menschen in Deutschland und Europa diese App nutzen“, sagte Jarzombek dem Blatt.

„Ich freue sich sehr, dass sich die Internetwirtschaft hier engagieren möchte und die App intensiv bewerben will.“ Der Internetverband eco kündigte eine schnelle Umsetzung der App-Kampagne an. „Dazu ist es von zentraler Bedeutung, dass wir zeitnah alle Stakeholder an den Tisch bekommen“, sagte Verbandschef Oliver Süme dem „Handelsblatt“. Sein Verband werde dabei gerne einen Konzeptvorschlag machen. „Es geht uns darum, möglichst schnell und effektiv eine möglichst hohe Reichweite zu erzielen und möglichst viele Menschen für die Nutzung dieser App zu gewinnen.“

Er würde sich daher „besonders freuen, wenn sich noch weitere Verbände, Organisationen und prominente Einzelpersonen unserer Initiative anschlössen“, fügte Süme hinzu. Ein breites Bündnis von Politik, Digitalwirtschaft und Zivilgesellschaft gegen Corona sei das Ziel.

(anst/AFP)
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