Feuer in Griechenland Zahl der Toten nach Waldbränden steigt auf 88

Athen · Die Feuer sind gelöscht, doch das Ausmaß der Waldbrände in Griechenland zeigt sich erst nach und nach. Inzwischen ist die Zahl der Todesopfer auf 88 gestiegen.

Die Zahl der Toten nach der Waldbrandkatastrophe in Griechenland ist auf 88 gestiegen. Eine Frau sei im Krankenhaus gestorben, wo sie seit Montag behandelt worden sei, erklärte das griechische Gesundheitsministerium am Samstag.

Demnach verbleiben dutzende weitere Menschen mit schweren Verletzungen in stationärer Behandlung. Forensiker haben indes weiterhin Schwierigkeiten, die zum Teil stark verbrannten Opfer der Waldbrände zu identifizieren.

Griechenlands Regierungschef Alexis Tsipras übernahm am Freitag die politische Verantwortung für die Waldbrandtragödie in seinem Land. Die Opfer hätten auf "ungerechtfertigte und unglaubliche Weise" ihr Leben verloren, sagte Tsipras bei einer Krisensitzung seines Kabinetts. Experten hatten zuvor kritisiert, dass planerische Versäumnisse die Ausbreitung der Waldbrände begünstigt hätten.

Die Brände waren am Montag vor allem in bei Touristen beliebten Küstenorten rund um Athen ausgebrochen. Die meisten der Opfer waren bei dem besonders zerstörerischen Feuer im Küstenort Mati gestorben.

Die Regierung von Tsipras stellte den Opfern der Brände in einem ersten Hilfsfonds 40 Millionen Euro zur Verfügung.

(das/AFP)
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