Umgerechnet knapp 60.000 Euro Kolumbianisches Drogenkartell setzt Kopfgeld auf Spürhund aus

Bogotá · Sombra ist die beste Spürnase der kolumbianischen Polizei - und deshalb dem Golf-Clan, dem mächtigsten Verbrechersyndikat des südamerikanischen Landes, ein Dorn im Auge. Nun wurde ein Kopfgeld auf den Vierbeiner ausgesetzt.

 Deutsche Schäferhunde werden bevorzugt von der Polizei zu Spürhunden ausgebildet (Archivfoto).

Deutsche Schäferhunde werden bevorzugt von der Polizei zu Spürhunden ausgebildet (Archivfoto).

Foto: Shutterstock

200 Millionen Peso ( umgerechnet rund 59.000 Euro) wurden auf die deutsche Schäferhündin ausgesetzt, berichtet die Zeitung „El Tiempo“.

Sombra wurde schon als Welpe zum Drogenspürhund ausgebildet. Sie war in der Drogenhochburg Urabá sowie den Hafenstädten Barranquilla und Santa Marta im Einsatz. Bei der jüngsten Militärparade am Unabhängigkeitstag wurde sie für ihren Kampf gegen die Drogen sogar mit einer Medaille geehrt.

Nachdem sie allerdings rund fünf Tonnen Kokain aufgespürt hatte, geriet die Hündin mit der feinen Nase ins Visier von Gold-Clan-Chef Dairo Úsuga alias „Otoniel“. „Sie ist ein Alptraum für Drogenhändler wie Otoniel“, sagte der Chef der Anti-Drogen-Polizei, Oscar Solarte.

Zu ihrer eigenen Sicherheit wurde Sombra nun in die Hauptstadt Bogotá versetzt. Drei Stunden pro Tag schnüffelt sie dort im Frachtbereich des Flughafens El Dorado nach Drogen. Immer an ihrer Seite: Zwei Polizisten als Leibwächter für die Fahnderin auf vier Pfoten.

(mro/dpa)
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